Der Fokus einer Projektplanung sollte sich nicht nur auf den eigentlichen Projektinhalt gerichtet sein. Oftmals ist es mindestens genau so wichtig, „über den Tellerrand hinaus zu schauen“ und das relevante Umfeld zu analysieren.
Eine einfache Methode, um die Abhängigkeiten und die relevante Umwelt eines Projekts zu durchleuchten, stellt die so genannte Umfeldanalyse (auch Kontextanalyse) dar. Hierbei wird ein Projekt nach 3 Dimensionen hinterfragt:
– zeitlich: Was ist vor dem Projekt passiert? Was wird / soll nach dem Projekt passieren?
– sachlich: Welche sachlichen Umfeldfaktoren (z.B. strategische Ziele, andere Projekte, rechtliche Vorgaben, Markttrends…) beeinflussen das Projekt bzw. werden vom Projekt beeinflusst?
– sozial: Welche Personen / Personengruppen / Anspruchsgruppen sind für das Projekt relevant? (auch Stakeholder-Analyse genannt)
Zur Erfassung und Analyse des Projektumfeldes empfehle ich (wiederum) die Mindmapping-Technik. Mit dieser Technik kann man im Team innerhalb kürzester Zeit Dutzende relevante Umfeldfaktoren erfassen und in weiterer Folge analysieren.
Folgende Fragestellungen sind beispielsweise im Zuge einer Umfeldanalyse zu beantworten:
– Worauf müssen wir achten?
– Welche Informationsquellen können wir anzapfen?
– Welchen übergeordneten Zielen und Visionen soll unser Projekt „zuarbeiten“?
– Welche Personen oder Personengruppen können den Erfolg des Projekts beeinflussen (positiv / negativ)?
– …
Ihr Stefan Hagen