PM Spielregeln

Gutes Projektmanagement ist pragmatisch, dynamisch und flexibel. Trotzdem oder gerade deswegen sollte sich ein Unternehmen auf ein Mindestmaß an gemeinsamen Spielregeln für die Initiierung, Planung, Durchführung und den Abschluss von Projekten einigen. Nur so sind Erfahrungswerte aus vergangenen Projekten im Sinne einer lernenden Organisation nachhaltig nutzbar und nur so kann Effizienz UND Effektivität in Projekten gewährleistet werden.

Die Überschrift „PM Spielregeln“ wurde bewusst gewählt. Natürlich könnte man das, was sich dahinter verbirt, auch als PM Standard, PM Richtlinie, PM Prozesse, PM Methodik, PM Handbuch oder PM Verfahrensanweisung bezeichnen. Diese Begriffe werden jedoch oft mit Bürokratismus und starrem Formalismus verbunden. Und ein gutes Regelwerk für unternehmensweites Projektmanagement ist genau das Gegenteil – nämlich schlank und organisationsspezifisch angepasst.

Welche Spielregeln für das Projektmanagement sollten Sie nun zumindest festlegen?

  • PM Organisation: Rollen & Verantwortlichkeiten in Projekten
  • PM Prozess(e): Initiierung, Planung, Durchführung und Abschluss von Projekten
  • PM Methoden: Instrumente und Techniken zur systematischen Projektabwicklung (z.B. Scope Management, Time Management, Risk Management…)

Ich empfehle folgende international anerkannte PM Standards als Grundlage für die Konzeption und Definition unternehmensweiter PM Spielregeln:

  • Prince2 von OCG: prozessorientiert, pragmatisch, ganzheitlich
  • PMBOK von PMI: international anerkannt, umfangreich, fundiert

Beide Standards sind lediglich als Nachschlagewerke und Best Practices zu verstehen. Die Herausforderung besteht darin, die Inhalte, Methoden und Prozesse entsprechend pragmatisch an die spezifische Situation Ihres Unternehmens anzupassen. Frei nach dem Motto: „Simplify your Projects!“

Ihr Stefan Hagen