Das Project Management Body of Knowledge (PMBOK) des Project Management Institute (PMI) ist – weltweit betrachtet – sicherlich das bedeutendste PM Standardwerk. Das PMBOK geht zwar in vielen Themen nicht sehr ins Detail, als Rahmenwerk für die Definition eines (unternehmenweiten) Standards eignet sich das PMBOK aber allemal.
Ich persönlich sehe insbesondere folgende Vorteile:
- PMI ist mit über 250.000 Mitglieder die mit Abstand größte PM Organisation weltweit – Tendenz stark steigend. Deshalb kann man auch davon ausgehen, dass sich das PMBOK mittel- bis langfristig als bedeutendster Standard etablieren wird.
- Die Terminologie und die Kernmodelle des PMBOK sind absolut „Best Practice“. Zudem investiert PMI laufend in die Weiterentwicklung und Verbesserung des Standards.
- In den letzten Jahren wurden ergänzende Standards (z.B. zum Project Portfolio Management, Program Management, OPM3) ausgearbeitet. Dadurch deckt PMI mittlerweile die ganze Palette an PM relevanten Standards ab.
- Die Zertifizierungen von PMI (CAPM, PMP, PgMP) sind weltweit anerkannt.
- Insbesondere für international agierende Unternehmen mit Projektsprache Englisch ist das PMBOK die beste Wahl.
Natürlich wird das PMBOK in der Praxis nicht 1:1 angewendet. Die Inhalte und Modelle werden natürlich entsprechend an die jeweiligen Rahmenbedingungen angepasst. Auch andere Standards wie PRINCE2, die ICB oder die DIN-Normen im Projektmanagement können ergänzend als Grundlage zur Ausarbeitung unternehmensspezifischer Standards verwendet werden.
Hier eine kurze Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte des PMBOK als Mindmap (pmbok_summary.pdf).