Strategien gegen die Trägheit

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Bezugnehmend auf den letzten Blogeintrag möchte ich heute nochmal einige Gedanken zur Bekämpfung der gesellschaftlichen, betrieblichen und individuellen Trägheit zur Diskussion stellen.

Langfristige Strategien:

  • Eltern: Als Eltern haben wir die Pflicht, unsere Kinder in ihrer Entwicklung bestmöglich zu fördern. In jedem Kind steckt ein kleiner Entdecker, der darauf brennt, Neues zu lernen, zu erleben und auszuprobieren. Wir schaffen es aber offensichtlich, diese intrinsische Motivation durch unser Verhalten zu töten. „Fordern und fördern“ muss die Devise lauten. Aus kleinen Entdecker/innen müssen große werden.
  • Lehrer: Viele Lehrer/innen leisten Außergewöhnliches und erhalten dafür in der Regel viel zu wenig gesellschaftliche und auch finanzielle Anerkennung. Ich weiß, dass es unzählige Lehrer/innen gibt, die unsere Kinder weit über die Ausbildung hinaus prägen und formen, auch was die Wertehaltungen und persönlichen Fähigkeiten angeht. Genau solche Lehrer/innen brauchen wir überall. Die Entwicklung und Förderung beispielsweise sozialer und unternehmerischer Fähigkeiten gehören in jeden Lehrplan. Wir brauchen Kinder und junge Erwachsene, die lernwillig, lernfähig und offen im Denken sind.
  • Hochschullehrer/innen und Erwachsenenbildner/innen: Lernen muss ein lebensbegleitender Prozess sein. Unsere Hochschullehrer/innen und Erwachsenenbildner/innen müssen möglichst aktuelles und relevantes Wissen vermitteln, und dies bitte möglichst lernfreundlich und didaktisch hochwertig. Auch hier geht es darum, die Selbstlernfähigkeit bei den Student/innen und Weiterbildungswilligen zu entfachen. Denn Lernen ist immer ein höchst individueller Prozess.

Mittelfristige Strategien:

  • Unternehmer/innen und Führungskräfte müssen die Motoren für Innovation, Weiterentwicklung und Transformation im Unternehmen sein. Sie müssen den Wandel erkennen, Komplexität reduzieren, die strategisch richtigen Entscheidungen treffen, Weiterbildung und Entwicklung fördern und betriebliche Transformationsprozesse aktiv voran treiben. Change Management ist eine Überlebensstrategie, die vom Management vorgegeben, vorgelebt und eingefordert werden muss.

Kurzfristige Strategien:

  • Jede/r Einzelne: Fangen wir doch bei uns selbst an. Life-long-Learning, Work-Life-Balance, kontinuierliche Weiterentwicklung oder streben nach Top-Leistungen – all das können wir nur ganz alleine angehen. Wenn Sie noch heute damit beginnen möchten, empfehle ich den Podcast von Nicola Fritze zum Thema Motivation. 😉

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