Omega Mapping

omegamapping_1.jpgBildquellen: kolesnik.ru

Durch einen Beitrag auf innovationwings.ch bin ich auf eine interessante Arbeits-, Kreativitäts- und Problemlösungsmethode aufmerksam geworden – „Omega Mapping„. Die Methode wurde von Vitaly Kolesnik entwickelt. Omega Maps werden in 4 Schritten erstellt. Hier ein Beispiel, durch das die folgende Anleitung hoffentlich etwas klarer wird:

omegamap.jpg

Uns so funktioniert’s:

1) Der Baum der Möglichkeiten

Sie schreiben „Alpha“ auf die linke Seite des Blattes und „Omega“ auf die rechte Seite. Die beiden Buchstaben werden durch eine kurze horizontale Linie (rechts neben dem Alpha und links neben dem Omega) ergänzt. Über der Linie neben dem Alpha schreiben Sie den Projektnamen.

Dann wird der Baum der Möglichkeiten entwickelt – nach demselben Prinzip, wie Sie Mindmaps entwickeln:

  • Informationen, die Sie haben oder die Ihnen noch fehlen
  • Annahmen und Alternativen, von denen Sie ausgehen
  • mögliche Wege der Projektrealisierung / mögliche Lösungswege

2) Definieren Sie den Fokus

Auf einem getrennten Ast beschreiben Sie das Problem oder die Projektaufgaben, die Sie lösen möchten. Versuchen Sie, diese Problemdefinition möglichst kompakt zusammen zu fassen.

Ein Tipp: Erstellen Sie ein gesondertes „Problemdefinitions-Mindmap“ ganz am Beginn. Hier können Sie sämtliche Indikatoren, offenen Fragen, Ideen, Annahmen etc. dokumentieren, die das Problem oder die Aufgabe beschreiben. Die zentralen Erkenntnisse dieses Mindmapping-Prozesses können Sie dann in das Omega Map übertragen.

3) Der Weg zum Omega Punkt

Nachdem Sie das Problem identifiziert haben, beginnen Sie, Ideen und Ansätze zur Lösung des Problems / der Aufgabe zu finden. Hierfür wenden Sie jene Kreativitäts- und Arbeitsmethode an, die Ihnen und Ihrem Team am besten entspricht. Hierfür benutzen Sie nach Bedarf ein weiteres Blatt (oder auch mehrere). Halten Sie alle Ideen fest und dokumentieren Sie dann jene, mit denen Sie das Problem eventuell lösen können.

Selektieren Sie die „Bestlösung“ nach folgenden Kriterien:

  • Welcher Lösungsansatz spricht die Teilnehmer/innen am meisten an?
  • Welcher Lösungsansatz ist am erfolgsversprechendsten?
  • Welcher Lösungsansatz hat das größte Entwicklungspotenzial?
  • Welcher Lösungsansatz passt am besten zum Projektumfang und zu den definierten Standards?

Nachdem Sie einen Lösungsansatz ausgewählt haben, benennen Sie den Lösungsansatz mit einem Wort und schreiben Sie die Lösung über die Linie links neben dem „Omega“.

4) Erstellen Sie die Rückwärts-Map

Erstellen Sie nun neue Verbindungen zwischen dem Omega Punkt hin zum Baum der Möglichkeiten, indem Sie nur jene Äste verbinden, die am besten zur gefundenen Lösung passen. Wenn Änderungen bei den Benennungen der Äste und Unteräste notwendig sind, werden diese natürlich durchgeführt.

Das Resultat: Sie erhalten ein Rückwärts-Map mit den besten und erfolgsversprechendsten Lösungen, um das (Projekt)Ziel zu erreichen.

Mein persönliches Fazit: Die Methode liest sich sehr spannend. Man muss sie aber wohl erst ausprobieren, um den Nutzen für die Praxis abschätzen zu können. Ich werde bei der nächsten Gelegenheit versuchen, die Methode zu testen und werde dann natürlich in diesem Blog ausführlich davon berichten.

Ein Gedanke zu „Omega Mapping“

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