Projekte sind (in der Regel) komplexe soziale Systeme. Komplexitätsfördernde Faktoren können sein:
- Anzahl der beteiligten Personen und Personengruppen (Stakeholders)
- unterschiedliche Interessen und Ziele
- schwieriges zu lösendes technisches Problem
- vielschichtige, intransparente Problemsituation (z.B. Wettbewerbssituation), die beachtet werden muss
- rechtliche Rahmenbedingungen, Vorgaben
- …
Komplexe Situationen sind häufig nur durch ganzheitlich-vernetztes Denken zu bewältigen. Hilfreiche Strategien sind in diesem Zusammenhang:
1) Komplexitätsgenerierung – dem Problem auf den Grund gehen
Ashby: „Only Variety can destroy Variety“
- detaillierte Situationsanalyse mittels MindMapping, Brainstorming, Internetrecherche etc.
- Expertendiskussionen
- Einbindung von Betroffenen
- Recherche von Fachliteratur, Studien
- …
2) Komplexitätsreduktion – das Wesentliche erkennen
Einstein: „Probleme so einfach wie möglich machen, aber nicht einfacher.“
- Vereinfachung, Reduktion auf zentrale (System)Faktoren
- Visualisierung
- Metaphern, Bilder, Geschichten
- Methode des vernetzten Denkens, systemische Modellierung
- vereinfachende Modelle der Realität
- …
Ein erfolgsversprechendes Vorgehen in der Praxis besteht oft aus einem Wechselspiel zwischen komplexitätsgenerierenden und -reduzierenden Methoden.
Ein Gedanke zu „Strategien im Umgang mit Komplexität“