Die Fachhochschule Vorarlberg ist der Vorreiter der Fachhochschul-Landschaft in Österreich. Bereits 1989 wurde der Verein „Technikum Vorarlberg“ gegründet, 1992 startete dann der erste Studienversuch „Fertigungsautomatisierung“. Seitdem hat sich die FH Vorarlberg zu einer kleinen aber feinen Hochschule mit knapp 1000 Studierenden entwickelt.
Das didaktische Konzept der Hochschule sah von Beginn an ein stark praxis- und projektorientiertes Studium vor. In allen Studienrichtungen (Technik, Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen, Mediengestaltung, Informatik und Soziale Arbeit) werden auch die Grundlagen eines professionellen Projektmanagements gelehrt und trainiert. Dadurch erhalten die Studierenden ein gutes Rüstzeug für projektorientiertes Vorgehen in der späteren beruflichen Praxis.
Aus meiner Sicht sollte Projektmanagement als Pflichtfach in zumindest allen technischen und betriebswirtschaftlichen Studienzweigen eingeführt werden. Denn im Rahmen von Projekten können die Studierenden und späteren Absolvent/innen ihr (theoretisches) Wissen weitaus besser in die Praxis transferieren als mit anderen Methoden. Diese These gründet unter anderem auf der Tatsache, dass beispielsweise etliche meiner ehemaligen Kommiliton/innen über diverse Projektleitungsaufgaben nunmehr in Management- und Führungspositionen aufgestiegen sind. Ihr Know-How im Projektmanagement war somit ein wesentliches „Sprungbrett“ für die weitere berufliche Karriere.
Bereits seit einigen Jahren unterrichte ich „Projektmanagement“ als externer Hochschullehrer an der FH Vorarlberg. Als aktuelles Beispiel für das projektorientierte Studium möchte ich auf einen aktuellen Presseartikel verweisen, in dem über einen „Projektmarktplatz“ berichtet wird, welcher letzte Woche an der FH Vorarlberg abgehalten wurde.
Offensichtlich bin ich mit meiner Meinung nicht alleine. 😉
„Leider gibt es relativ wenige Lehrstühle, die intensiv auf das Thema Projektmanagement eingehen. Absolventen von dort sind natürlich besonders willkommen“, ergänzt Co-Geschäftsführer Eric Schott.
Quelle: http://www.zdnet.de/itmanager/strategie/0,39023331,39153437-3,00.htm