Der Wandel, der sich aktuell auf den Weltmärkten vollzieht, ist radikaler, schneller und unberechenbarer als jemals zuvor. Aber da erzähle ich Ihnen nichts Neues.
Eine der wesentlichsten Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist: Was tun unsere Unternehmen(sführer), um diesem radikalen Wandel zu begegnen? Investitionen in Innovation und Entwicklung – sehr gut! Investitionen in die Qualifikation der Belegschaft – super! Investitionen in das Marketing – auch wichtig! Doch wie sieht es mit der Organisationsstruktur aus?
Ich behaupte, dass sich die organisatorische Realität in vielen Unternehmen noch fast genau so darstellt wie vor 10 bis 20 Jahren. Klare, hierarchische Strukturen – oft noch dieselben „Abteilungsfürsten“ wie vor 20 Jahren – kaum fachübergreifende Kommunikation, schon gar nicht reibungslose Zusammenarbeit. Die (armen) Projektmanager/innen beißen sich an den Abteilungsfestungen schir die Zähne aus.

Und was kann man dagegen tun? Der Management-Vordenker Tom Peters hält 50 Lösungsvorschläge für uns bereit (aus „Re-imagine! Spitzenleistungen in chaotischen Zeiten„, S. 102ff). Hier einige Auszüge:
- Es liegt an UNS: Nicht die anderen sind Schuld, wir selbst sind unser Feind.
- Festungsdenken ist ein automatischer Kündigungsgrund: Null Toleranz!
- Offener Zugang zu Informationen: Alles ins Netz.
- Projektmanager regieren!
- Kundenzufriedenheit ist out – Kundenerfolg ist in. Kunden brauchen integrierte Lösungen, Abteilungsquerelen interessieren den Kunden nicht.
- Jede/r im Unternehmen ist ein/e Verkäufer/in.
- Wertschöpfung passiert in funktionsübergreifenden Teams.
- Wir geben niemals anderen Abteilungen den schwarzen Peter – niemals.
- Teamgeist wird belohnt!
- Ballast entfernen – aktiv, systematisch, unablässig.
- (Sehr) frühe Projekterfahrung.
Fazit: Nieder mit den Festungen – her mit integrierten, reibungslosen Querschnittsfunktionen (= Prozesse und Projekte). Und vor allem muss der Wandel in unseren Köpfen endlich passieren!