Projektmanagement mit dem Mac – Merlin 2.5

merlin.jpg

Wenn Sie einen Apple Computer (mit dem dazugehörigen Mac OS Betriebssystem) besitzen und häufig in Projekten arbeiten, dann könnte die Neuauflage der PM-Software Merlin ein heißer Tipp für Sie sein.

Hier die dazugehörige Pressemeldung:

Melle, 16. Oktober 2007 – ProjectWizards stellt heute nach intensiver Entwicklungsarbeit die erste vollständig netzwerkfähige Projektmanagement-Anwendung für Mac OS X vor. Mit der öffentlichen Beta-Version von Merlin 2.5 definieren die Profis aus Melle Teamarbeit im Projekt neu.

„Wirklich kollaborative Geschäftsanwendungen sucht man auf dem Mac wie die Nadel im Heuhaufen.“ sagt Frank Blome, Geschäftsführer von ProjectWizards. „Mit Merlin 2.5 füllen wir diese Lücke für das Projektmanagement und liefern eine echte, netzwerkfähige Macintosh-Anwendung, die virtuelle Teams sogar über das Internet zusammenführt.“

Ein schlankes aber ausgefeiltes Benutzer- und Rechtesystem wacht über alle Zugriffe, und die neu eingeführten Ressourcengruppen vereinfachen die Zusammenarbeit.

Die Version 2.5 bietet über einhundert neue Funktionen, darunter bi-direktionale Synchronisation mit iCal, einen dynamischen Planungsmodus, eine vereinfachtes Bearbeiten der Arbeitszeiten sowie ein stark erweitertes Finanzmodell, das es erlaubt, Plan- und Ist-Daten einfach miteinander zu vergleichen und Fälligkeiten festzulegen.
Hier klicken für weitere Infos…

Die Beta-Version kann kostenlos von folgender Adresses geladen werden:
(www.merlin2.net/de/merlin25beta.html).

Geschenkt: Als besonderes Bonbon bekommen alle registrierten Merlin 2-Anwender nach Abschluss der Beta-Phase das Update auf Version 2.5 kostenlos. Der reguläre Preis von Merlin bleibt bei 145 EUR (zzgl. MwSt.).

Ein wirklich cooles und preisgünstiges Tool für Apple-User.

Projektmarketing – altes und neues Verständnis

In den vergangenen Jahren eine Teildisziplin im Projektmanagement stark an Bedeutung zugenommen – nämlich das Projektmarketing. Ich behaupte, dass in vielen Bereichen immer noch ein (aus meiner Sicht) veraltetes Verständnis von Projektmarketing herrscht. Diese These möchte ich im Folgenden kurz erläutern.

Ein Beispiel: Im (ansonsten hervorragenden) Glossar des Projektmagazins wird Projektmarketing wie folgt beschrieben:

Projektmarketing ist die Präsentation und werbende Darstellung des Projekts innerhalb der beteiligten Unternehmen und ggf. in der Öffentlichkeit. Wichtigstes Ziel des Projektmarketings ist die Sicherung von Finanzmitteln und Ressourcen zur Projektabwicklung und die Vorbereitung der anschließenden Vermarktung des erzielten Ergebnisses.

Vergleichen wir diese Definition mit dem alten und dem neuen Verständnis von Marketing (generell):

  1. Veraltetes Marketing-Verständnis: Absatz- und produktorientiertes Denken, Massenmarketing, Produkt und Absatz stehen im Zentrum, Kommunikation als Einbahnstraße, alle Kunden werden bedient, standardisierte Angebote…
  2. Modernes Marketing-Verständnis: Markt- und kundenorientiertes Denken, One-to-One Kommunikation, Kundenzufriedenzeit als Maxime, Aufbau von nachhaltigen Kundenbeziehungen, intensive Kommunikation in beide Richtungen, Pflege bestehender Kunden, Konzentration auf attraktive Kunden, maßgeschneiderte Produkte und Lösungen…

Erkennen Sie die Parallelen?

Ich würde ein „modernes“ Projektmarketing wie folgt skizzieren:

  1. Intensive Umfeld- und Kontextanalyse: Welche Anspruchsgruppen (Stakeholder) hat das Projekt? Wie stehen die einzelnen Stakeholder dem Projekt gegenüber? Welche Anspruchsgruppen sind am mächtigesten?
  2. Bedürfnis-Analyse: Gleich wie im Marketing muss man sich darüber klar werden, welche Bedürfnisse, Anforderungen und Ziele die einzelnen Anspruchsgruppen haben. Welche Bedürfnisse möchten / können wir befriedigen? Welche nicht?
  3. Zufriedenheit der Anspruchsgruppen / Stakeholder Satisfaction: Wie erreichen wir Kunden-, Unternehmens- UND Mitarbeiternutzen? Wann ist unser Kunde zufrieden? Wann die Geschäftsleitung? Wann unsere Mitarbeiter/innen?
  4. Projektumfangsmanagement / Project Scope Management: Wie müssen die Projektziele, -inhalte und -lösungen gestaltet sein, um die Zufriedenheit der Anspruchsgruppen (Punkt 3) sicher zu stellen? –> kontinuierlicher Prozess über den gesamten Projektverlauf hinweg!!!
  5. Definition des Marketing-Mix: Welche Anreizinstrumente haben wir im Projekt zur Verfügung, um unsere Stakeholder nachhaltig zu befriedigen? –> 7 P’s of Marketing: Product (Projektergebnisse) – Price (Projektkosten) – Place (Lieferung der Projektergebnisse) – Promotion (Kommunikationsmanagement) – People (Projektkultur) – Processes (Projektabwicklung) – Physical Evidence (Projekträumlichkeiten und -orte) –> Gleich wie im Marketing haben Sie auch in Projekten mehrere Möglichkeiten, um „Stakeholder Satisfaction“ (siehe Punkt 3) zu erreichen.

Ich hoffe, dass durch diese Punkte deutlich geworden ist, dass Projektmarketing weit mehr als „nur“ das bewerben von Projektergebnissen ist. Modernes Projektmarketing ist die Maximierung des Kunden-, Unternehmens- und Mitarbeiternutzens in Projekten.

(Bilderquelle: www.projekt-marketing.ch)

Ballmer spricht über Projektmanagement

Die nächste Version von Microsoft Office Project soll laut dem Firmenchef einen markant grösseren Benutzerkreis beglücken.

Die neueste Ausgabe von Microsofts Projektmanagement-Applikation nennt sich zwar Project 2007, hat von der runderneuterten Office-2007-Oberfläche aber nichts mitbekommen. Das Produkt ist nach wie vor ziemlich komplex und richtet sich fast ausschliesslich an Projektmanagement-Spezialisten. In Zukunft soll sich dies ändern, wie Microsoft-CEO Steve Ballmer an der Office Project Conference in Seattle verkündete.

Project wird in der nächsten Version, die derzeit unter dem Codenamen „Project Next“ entwickelt wird, mit dem gleichen „Ribbon“-Interface ausgestattet, das die übrigen Office-Anwendungen der 2007er-Generation ziert. Das Ziel: Die Software soll künftig nicht bloss den Projektmanager unterstützen, sondern von allen Mitarbeitern eingesetzt werden. Project wird so zu einer Standardanwendung im alltäglichen Informationsfluss. Zu den neuen Features gehört auch eine Timeline-Ansicht, die grafisch über anstehende Termine und Deadlines informiert und sich direkt in eine Powerpoint-Präsentation übernehmen lässt. Via „Project Web Access“ lassen sich Projekte zudem im Browser online einsehen und editieren. Einen Release-Termin für die nächste Project-Generation mochte Ballmer nicht nennen. Vorher kommt sowieso noch ein Stabilitäts-Update für die aktuelle Project-Version 2007: Laut Ballmer erscheint Project 200 SP1 auf jeden Fall vor März 2008; der definitive Termin werde in den nächsten zwei Wochen bekanntgegeben. (ub)

(Quelle: infoweek.ch)

Ballmer in Action…

Was kostet Projektmanagement?

Eine Investition ist der Einsatz finanzieller (oder anderer) Mittel mit dem Ziel, daraus neue oder höhere Werte (idR finanzielle Gewinne) zu lukrieren. Dementsprechend ist auch Projektmanagement immer eine Investition – nämlich eine Investition in den Projekterfolg.

Wie hoch darf bzw. soll diese Investition sein?

Eine generell gültige Antwort auf diese Frage gibt es nicht – sehr wohl aber gibt es grobe Richtwerte. Die EU beispielsweise fördert in diversen Programmen bis zu 7 % des Projektbudgets für das Projektmanagement. Ähnliche Werte nennt Manfred Burghardt in seinem Werk „Projektmanagement“. 8 % für Kleinprojekte (bis 250 TEUR) – 4 % für Projekte (bis 2,5 Mio EUR) – 2 % für Großprojekte (ab 50 Mio EUR).

Welche Kosten verursacht Projektmanagement?

Burghardt unterscheidet zwischen Planungs-, Überwachungs- und Verfahrenskosten (siehe PDF unten). Nicht zu unterschätzen sind auch die laufenden Kosten für Projektkommunikation und -marketing – wie schon öfter in diesem Blog angesprochen ein zentraler Erfolgsfaktor.

pdf2.gif Was kostet Projektmanagement?

Bilderquelle: Pixelio (U. Herbert)