Die Projektmanagement-Funktion kann in unterschiedlichste Teilprozesse aufgeteilt werden. Das Project Management Institute (PMI) definiert in ihrem „Project Management Body of Knowledge“ (PMBOK) folgende PM Prozessgruppen:-
– Initiating Processes
– Planning Processes
– Executing Processes
– Controlling & Monitoring Processes
– Closing Processes
Diese Prozessgruppen können grafisch wie folgt dargestellt werden:
(Bilderquelle: http://www.maxwideman.com)
Zum besseren Verständnis kurz einige Definitionen und Abgrenzungen:
– Ein Prozess ist eine Abfolge von Aktivitäten, die mit dem Ziel durchgeführt werden, definierte Ergebnisse, Ziele oder Produkte zu erreichen (= Outputs).
– Die einzelnen Projektmanagement-Prozesse laufen in einem Projekt idR nicht sequenziell, sondern vielmehr parallel und iterativ (sich wiederholend) ab. Das bedeutet beispielsweise, dass auch mitten im Projekt noch initiierende Aktivitäten durchgeführt werden können (z.B. Initiierung einer neuen Projektphase).
– Die DIN 69904 unterscheidet zwischen dem Projektmanagementprozess und dem Projektprozess. Nach DIN ist der Projektmanagement-Prozess der (notwendige) Overhead zur Initiierung, Planung, Organisation, Steuerung, Überwachung und Koordination eines Projekts. Die eigentliche Wertschöpfung erfolgt nach DIN in den Projektprozessen.
Und wie können wir die Systematik der Projektmanagement Prozesse für die Praxis nützen? Eine einfache und pragmatische Nutzung kann meines Erachtens wie folgt aussehen:
1) Übertragung der Projektmanagement-Prozesse in einen übersichtlichen PM-Prozess (siehe Beispiel unten).
2) Zuordnung der einzelnen PM-Methoden zu den diversen Phasen.
3) So können Sie eine ganz einfache, pragmatische PM-Methodik für Ihr Unternehmen definieren.
Beispiel:
Checkliste: PM-Prozess und PM-Methodik