Routinen & Kontinuität im Projektgeschäft

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In vielen Unternehmen lässt sich das Projektgeschäft wie folgt charakterisieren:

  • permanente Änderungen (Inhalte, Ziele, Kundenspezifikationen, Umfeldfaktoren…)
  • Projektleiter/innen und Mitarbeiter/innen arbeiten in mehreren Projekten gleichzeitig (häufig 5 oder mehr) – dazu noch Linien- und Routinetätigkeiten
  • Murphy’s Gesetz schlägt immer wieder zu: „Alles was schief gehen kann, geht auch schief.“
  • Es vergehen teilweise Tage oder sogar Wochen, an denen im Projekt nichts (oder nur wenig) weiter geht. Denn häufig nehmen sich die Beteiligten nur dann Zeit für das Projekt, wenn „der Hut brennt“.
  • Termine und Deadlines werden so immer wieder nach hinten verschoben.

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Und was können Sie dagegen tun? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in solchen Situationen nur eines hilft: Routinen und Kontinuität! Was meine ich damit?

  • Legen Sie Rituale fest, die Sie permanent wiederholen. Beispiele: Jour Fixe (

Hagen hilft!

Gerade hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht, dass mein Namenskollege Stefan Hagen (Bild), 41, Berater und Coach, seit einiger Zeit auf Kabel 1 mit „Hagen hilft!“ zu sehen ist. Denn Stefan weiß genau, „… welche Sorgen Kleinunternehmer belasten können und kann ihnen gezielt Hilfestellung geben.“ Yeah! Muss wohl am Namen liegen…

(c) Kabel 1

(Bild:

Bill Gates – Abschied unter Tränen

Bill Gates hat sich kürzlich aus dem operativen Geschäft bei Microsoft zurück gezogen. Auf Youtube können Sie Ausschnitte seines – soweit ich informiert bin – letzten „Bill Gates Transition Day“ ansehen.

Es war ein emotionaler und tränenreicher Abschied, wie dieses Video zeigt:

Immer mehr Menschen stehen Microsoft kritisch und skeptisch gegenüber. Bevor ich auf diesen Punkt eingehe möchte ich aber vorab betonen, dass ich größten Respekt vor dem habe, was Gates & Co in den letzten Jahren erreicht haben. Das ist eine wirklich beispielhafte Erfolgsstory. Und in Videos wie dem obigen erkennt man auch, mit wie viel Herzblut sie dieses Vorhaben bis heute betreiben.

Nichts desto trotz gehöre auch ich mittlerweile zum Lager der Microsoft-Skeptiker. Warum? Der wichtigste Grund hierfür ist für mich, dass Microsoft seine dominante Marktposition über Jahre hinweg schamlos ausgenützt hat – auch mit zweifelhaften Mitteln, wie die verschiedenen milliardenschweren Rechtsstreitigkeiten zeigen.

Was aber vielleicht noch schwerer wiegt: Microsoft ist ein Software-Gigant geworden, der offensichtlich nur noch schwer zu steuern ist – vergleichbar mit einem riesigen Tanker. Einige Indikatoren, die mich zu dieser These verleiten:

– Mit Vista hat Microsoft einen beispiellosen 6-Milliarden-Flop auf den Markt gebracht.
– Im Internet-Geschäft (Suchmaschinen, Werbung etc.) ist Microsoft immer noch nicht mit vorn dabei.
– Die Fehleranfälligkeit und Performance ihrer Produkte ist immer häufiger deutlich schlechter als jene von Mitbewerbern.

Noch bis vor wenigen Jahren war ich davon überzeugt, dass Microsoft den Softwaremarkt über Generationen hinweg dominieren wird. Mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher sicher, dass dieses Szenario nicht eintreten wird. Klar, die Kriegskassen bei Microsoft sind prass gefüllt. Und auch heute noch schreibt Microsoft Milliardengewinne. Aber ich halte das Szenario nicht mehr für unrealistisch, dass Microsoft in den nächsten 10 Jahren dramatisch an Bedeutung und Marktanteilen verlieren wird und schließlich von einem Konkurrenten aufgekauft werden wird.

Denn gerade in einer Branche, die sich so rasend schnell weiter entwickelt wie jene, in der Microsoft tätig ist, braucht man hoch veränderungswillige, innovative und lernfähige Mitarbeiter. Meine These ist, dass Google, Apple & Co in diesem Punkt die Nase (weit) vorne haben. Wir werden sehen.

Bill Gates wünsche ich im „Ruhestand“ auf jeden Fall alles Gute. Denn seine sozialen Aktivitäten verdienen Respekt. So muss es sein.

IBM CEO Study 2008

Bereits seit vielen Jahren gehöre ich zu den Lesern der „IBM CEO Study“. Hier werden jährlich Top-Manager/innen zu aktuellen Trends und Entwicklungen befragt. Die Ergebnisse sind häufig sehr wertvoll, um seine eigenen Hypothesen über die Wirklichkeit in Unternehmen mit der Einschätzung der vielen befragten Führungskräfte zu vergleichen.

Hier können Sie die zentralen Studienergebnisse von 2008 in einer komprimierten (aber sehr hübsch animierten) Form betrachten.

Und hier können Sie die Executive Summary der Studie herunter laden.

Und hier erhalten Sie schließlich (gegen Bekanntgabe Ihrer Kontaktdaten) die vollständigen Studienergebnisse zum Herunterladen.

Kurz zu den zentralen Themen und Erkenntnissen der Studie:

(Bilderquelle: (c) IBM CEO Study 2008)

1) Fokussiert auf Veränderungen: Die Unternehmen sind einem größeren Veränderungsdruck ausgesetzt als jemals zuvor. Nur jene Organisationen, die sich ständig selbst neu erfinden, die transformations- und wandlungsfähig sind, werden über kurz oder lang überleben. Allerdings wird die Lücke zwischen Veränderungsnotwendigkeit und umgesetzten Veränderungen immer größer! (pers. Anm.: Projektmanagement kann in diesem Zusammenhang ein Schlüsselkonzept sein).

2) Innovativer als von den Kunden erwartet: Innovationen und Innovationsmanagement nimmt mittlerweile in den meisten Unternehmen (zumindest auf dem Papier) eine zentrale Rolle ein. Technische und technologische Innovationen werden vom Kunden in diesem Zusammenhang immer mehr als Selbstverständlichkeit angesehen. Die Innovation des Geschäftsmodells (Business Model Innovation) wie auch die Innovation der Kundenbeziehungen rücken immer mehr in den Fokus des „Unternehmens der Zukunft“.

3) Global integriert: Das Unternehmen der Zukunft ist global integriert und vernetzt. Hierbei ist es aber wichtig, die Balance zwischen technologischer und sozialer Vernetzung im Auge zu behalten.

4) Von Natur aus revolutionär: Stetige, evolutionäre Weiterentwicklung war gestern. Heutzutage müssen sich Unternehmen immer stärker revolutionär transformieren und weiter entwickeln. Ganze Branchen werden so neu erfunden, andere verschwinden in der Versenkung. (Buchtipp in dem Zusammenhang: „Re-Imagine von Tom Peters)

5) Engagiert, nicht nur regelkonform: CSR – Corporate Social Responsibility muss in alle Richtungen gelebt werden (aber wahrhaftig und nicht nur scheinbar gelebt). Das Unternehmen der Zukunft trifft Entscheidungen auch vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Herausforderungen und Bedürfnisse.

Und, wie weit ist Ihr Unternehmen entfernt von diesem Bild des „UNTERNEHMENS DER ZUKUNFT„?

Grundlagen erfolgreicher Web-Projekte

Das ist die heutige „Slideshow of the Day“ bei Slidecast.net:


Und was hat das mit Projektmanagement zu tun? Ganz einfach: Immer öfter beschäftigen sich Unternehmen damit, wie sie das Internet als Kommunikations- und teilweise auch als Verkaufskanal effektiver nützen können. Solche „Web-2.0-Internet-Re-Launch“ Projekte sind gut vorzubereiten und zu planen. Und in diesem Zusammenhang könnte die obige Präsentation einige wertvolle Tipps enthalten.

In diesem Zusammenhang empfehle ich Ihnen auch noch den Blog von //SEIBERT/MEDIA, einer wirklich ganz hervorragenden Media-Agentur aus Wiesbaden. Weiterer Tipp in dem Zusammenhang: Die SEIBERT Design Broschüre – I love it, honestly!

Stefan HagenVeröffentlicht am Kategorien Präsentation, ProjektmanagementSchlagwörter , 6 Kommentare zu Grundlagen erfolgreicher Web-Projekte

ZCOPE Beta Test

Kürzlich hatte ich die Gelegenheit, mit Bernd Hepberger, Projektleiter bei ZCOPE, zu sprechen. Er war recht euphorisch, was das User-Feedback der ZCOPE-Beta-Phase angeht. Etliche wertvolle Hinweise, Verbesserungsvorschläge aber auch fast ausschließlich positive Reaktionen zur Usability, Einfachheit und zu den Funktionen des Tools.

Aber machen Sie sich doch selbst ein Bild von ZCOPE: