Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass erfolgreiches Projektmanagement in den allermeisten Fällen auch pragmatisch und einfach ist. Diese These möchte ich heute anhand eines essenziellen Satzes im Projektmanagement etwas näher ausführen:
„WER macht WAS bis WANN?“ (Die WWW-Frage)
Die WWW-Frage ist eine die zentrale Frage, die Ihr in Projekten immer wieder beantworten müsst. Denn:
- Planen und managen sind nicht-wertschöpfende Tätigkeiten. Ein Plan löst keine Probleme. Wertschöpfung entsteht einzig und allein durch HANDELN und TUN.
- Aber: Handlungen müssen stets auf ein gemeinsames Projektziel ausgerichtet sein. Dadurch macht es Sinn, zuerst nachzudenken, zu planen, zu diskutieren, gemeinsame Bilder zu schaffen, Risiken zu analysieren etc. (sprich zu planen) und dann konsequent zu handeln.
- Denn ohne ausreichende Planung im Projekt arbeitet ein Team vielleicht kurzfristig effizient, aber sicher nicht effektiv! Und in Projekten kommt es primär auf die Effektivität (= Qualität) der Projektergebnisse an.
- These: Durch pragmatisches, einfaches und umsetzungsorientiertes Projektmanagement sind Projekte sowohl effizient als auch effektiv!
Wie kann die WWW-Frage in der Praxis umgesetzt werden?
- Wöchentliche Routinen: Ich bin ein Fan von Routinen. Denn wenn Routinen sinnvoll eingesetzt werden, sind sie enorm wirkungsvoll. Stelle Dir und Deinen Teammitgliedern mindestens einmal wöchentlich die WWW-Frage.
- Keine Besprechung ohne die abschließende WWW-Frage!
- Keine Aufgabe (Was?) ohne ein klar definiertes Ergebnis (= Output, Deliverable)!
- Keine Aufgabe (Was?) ohne eine klare Deadline! Fordern Sie Deadlines konsequent ein! Wer eine Deadline nicht halten kann, hat dies frühzeitig zu melden – sonst raucht’s.
- Keine Aufgabe (Was?) ohne EINE verantwortliche Person.
Projektmanagement ist ja soooo einfach! Du musst es nur TUN.