Projektmanagement 2.0: Alles agil, oder was?

Am Donnerstag, den 26.3.2009, werde ich bei meinen Freunden von MassiveArt in Bregenz einen kurzen Impulsvortrag mit dem Titel „Projektmanagement 2.0“ halten. Im Kern wird’s um neue Entwicklungen und Trends im Projektmanagement gehen.

Wenn das jemanden von Euch interessiert, könnt Ihr Euch ab sofort dazu anmelden.

Einfache Balkenpläne mit MS Excel erstellen (und mit Google Docs veröffentlichen)

Balkenpläne sind zur Aufgaben- und Terminplanung nach wie vor ein wertvolles Instrument. Allerdings sind mit Balkenplänen Chancen und Gefahren verbunden.

Chancen:

  • komplexe Zusammenhänge zwischen Aufgaben werden sichtbar (und dadurch plan- und steuerbar)
  • gutes Kommunikationsinstrument (gemeinsames Bild des Projekts)
  • Softwaretools wie MS Project, Merlin etc. bieten umfangreiche Funktionalität (Ressourcen, Kosten, Zeiterfassung…), um ein Projekt umfassend zu planen und zu steuern
  • klare Zuteilung von Verantwortlichkeiten

Gefahren:

  • hoher Planungsaufwand, vor allem bei Änderungen und Anpassungen (Kosten-Nutzen?)
  • hoher Aufwand durch laienhafte Bedienung von Softwaretools –> Frust
  • nur bedingt geeignet bei agiler PM Methodik
  • zu starke Konzentration auf den Plan, Menschen im Projekt werden „vergessen“

Ich muss zugeben, dass es bei mir nur wenige Projekte gibt, bei denen ich einen Balkenplan von A bis Z durchziehe. Sehr wohl aber gibt es Projektphasen, in denen eine detaillierte Aufgaben- und Terminplanung sehr wichtig ist.

Häufig reicht es meines Erachtens aus, einen sehr pragmatischen Balkenplan in MS Excel zu erstellen. Wichtige Elemente sind:

  • Aufgaben / Arbeitspakete
  • Verantwortlichkeiten
  • Meilensteine / Deadlines
  • Aufwand / Kosten
  • Bearbeitungszeiten (Beginn / Ende)

Beispiel: Balkenplan in MS Excel (xls)

Ein weiterer Tipp: Wenn Sie einen Balkenplan in MS Excel erstellen, können Sie ihn beispielsweise über Google Docs im Internet für alle Teammitglieder bereit stellen und sogar dort online befüllen, ändern etc.. Ein echter Mehrwert! Hier ein Beispiel.

balkenplan_google_docs


Kostenloses eBook: Project Shrink – The Linear Edition

ebook_projectshrinkNoch vor wenigen Tagen habe ich über Bas de Baar und seinen Blog „Project Shrink“ berichtet. Gerade eben erfahre ich via Twitter, dass Bas ein PM eBook zum kostenlosen Download anbietet.

So, wie ich Bas kenne, sind sicher viele interessante Anregungen in dem Buch enthalten. Auf den ersten Blick ähnelt es Getting Real von 37Signals.

Sobald ich mir das Buch im Detail durchgeschaut habe, werde ich über einzelne interessante Inhalte berichten.

Hier könnt Ihr das eBook „Project Shrink – The Linear Edition“ von Bas de Baar kostenlos runter laden. Viel Spaß damit!

Tony Buzan – der Erfinder der MindMapping Methode

Tony Buzan gilt gemeinhin als der Begründer der MindMapping Methode. Dafür bin ich ihm ewig dankbar 🙂

Denn MindMapping zählt zu jenen Methoden, die ich tagtäglich im Einsatz habe. Es gibt meines Erachtens kaum ein besseres Tool, um schnell und effektiv komplexe Situationen auf Papier zu bringen, diese zu strukturieren, Klarheit und Transparenz zu schaffen etc. etc.

Im deutschsprachigen Wikipedia wird MindMapping übrigens als „Assoziogramm“ bezeichnet. Wer sagt denn bitte Assoziogramm dazu?

In jedem Fall ist hier ein interessantes Interview mit dem MindMapping-Erfinder himself, Mr. Tony Buzan:

Agile PM-Methodiken bei Fixpreisprojekten?

Bas de Bar ist ein äußerst erfolgreicher IT Projektmanager, PM Experte, Buchautor und Blogger aus Zandvoort, Niederlande. (Beinahe 25.000 Menschen weltweit folgen Bas via RSS – sensationelle Zahl für einen fachorientierten Blog auf One-Man-Basis).

Kürzlich hat er ein Video-Interview online gestellt, in dem es um eines der meiner Ansicht nach „heißesten“ Themen im Projektmanagement, insbesondere im IT Projektmanagement, geht: Agile PM Methodiken (wie z.B. SCRUM) bei Fixpreisprojekten. Bas spricht hier mit Alec Miloslavsky, CEO von Exigen Services. Alecs Firma hat die so genannte „Flex-Agility“ Methode entwickelt, die agiles Vorgehen bei Fixpreisprojekten ermöglicht.

Das Thema kann in einem einzigen Blogpost sicher nicht umfassend und vollständig behandelt werden. Nur soviel vorweg: Wenn Ihr Euch für das Thema wirklich interessiert, findet Ihr bei Bas und Alec weitere wertvolle Infos. (Ich werde in den nächsten Wochen versuchen, nochmals einige „Informationshappen“ zu diesem umfangreichen Thema in verdaubarer Form auf meinem Blog zu präsentieren.)

Leider ist die Audio-Qualität dieses knapp 9-minütigen Videos nicht gerade berauschend, trotzdem sind einige interessante Kernaussagen enthalten.

Web 2.0 Tools im Projektmanagement

Software löst keine Probleme – Menschen lösen Probleme.

Trotzdem bieten Softwaretools natürlich die Chance, die Planung, Steuerung, Kommunikation, Koordination oder Dokumentation im Projekt zu erleichtern und zu verbessern.

Ich bin in diesem Zusammenhang ein Fan (kostenloser) Web 2.0 Tools. Blogs, Messaging oder diverse andere Tools können wirklich hilfreiche Werkzeuge darstellen. Voraussetzung: Die Beteiligten müssen sich auf diese Werkzeuge einlassen und sie mit Neugierde nützen.

In dieser Präsentation finden Sie hierzu einige gute Tipps und Links zu (kostenlosen) Web 2.0 Tools, die insbesondere im Projektgeschäft sehr hilfreich sein können: „Web 2.0 Tools im Projektmanagement“ weiterlesen

Alte und neue Führungs- und Managementkultur

Der Bregenzerwälder Mundartdichter Gerhard Wölfle (1848-1904) hat folgenden Ausspruch geprägt:

Meor ehrod das Ault und grüozod das Nü …

Das, was die Bregenzerwälder so charmant in ihrem Dialekt ausdrücken, bedeutet auf Hochdeutsch:

Wir ehren das Alte und begrüßen das Neue„.

Dieser Satz hat es mir immer schon angetan, denn ich finde, dass er viel Wahrheit beinhaltet. Interessant ist auch, dass das, was um die Jahrhundertwende schon galt, nun aktueller denn je erscheint.

Nach dieser Maxime sollten wir auch unser Führungs- und Managementverständnis weiter entwickeln. Es gibt viele gute Prinzipien, Methoden und Verhaltensweisen der „alten Schule“, die auch heute noch wichtig und relevant sind. Auf der anderen Seite sollten Führungskräfte aber auch offen für Neues sein. Denn wenn Entwicklung in den Führungsetagen schon nicht funktioniert, WIE SOLL SIE DENN DANN BEI DEN MITARBEITER/INNEN FUNKTIONIEREN?

Der geniale Prof. Dr. Kruse bringt diesen Aspekt in zweieinhalb Minuten wieder mal genau auf den Punkt. Dieser kurze Ausschnitt ist gespickt mit so vielen relevanten Infos und Aussagen, dass Ihr ihn vielleicht zweimal anschauen müsst:

Und nicht vergessen: Gute Projektmanager/innen sind in erster Linie gute Manager/innen und Führungskräfte.

Fachtagung: Multi-Projektmanagement 2009

mpm_2009_pmblogProjektorientierte, kooperative Arbeitsformen werden in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen, davon bin ich fest überzeugt. Eine der Konsequenzen wird sein, dass die Anzahl der Projekte in Unternehmen und öffentlichen Organisationen weiter ansteigt – und damit auch die strategische Bedeutung des (Multi)Projektmanagements.

Diesem Thema widmet sich der diesjährige Projektmanagement Kongress „Multi-Projektmanagement 2009“ (27.-28.4.2009) des renommierten Bildungsinstituts Management Circle.

Was Euch wahrscheinlich besonders interessiert: Bei der Fachtagung referieren keine Theoretiker, sondern vielmehr praxiserprobte Expert/innen aus folgenden Unternehmen und Institutionen:

  • Basler Versicherungen
  • Bayer MaterialScience AG
  • Deutsche Bank Research
  • DORMA Holding GmbH & Co. KGaA
  • ERCO GmbH
  • E.ON IS GmbH
  • Evonik Degussa GmbH
  • Fujitsu Siemens Computers GmbH
  • GFM Gesellschaft für Forschung- und Entwicklungsmanagement mbH
  • HLP Hirzel Leder & Partner Managementberater GbR
  • Hubert Schwarz & Cie GmbH & Co. KG
  • IBM Deutschland GmbH
  • KION Group
  • kubus IT/AOK Bayern
  • OSRAM GmbH
  • Roche Diagnostics GmbH
  • ThyssenKrupp Steel AG
  • Universität St. Gallen

Der PM-Blog ist Medienpartner dieser Veranstaltung, da ich von der Qualität und Relevanz der Vortragenden und der Inhalte überzeugt bin.