Project Management Open Source Web Tools – taugen sie was?

Kürzlich hat mich ein Kunde gefragt, ob ich kostenlose Projektmanagement / Collaboration Tools kenne. Ja, ich kenne einige, habe aber keine praktischen Erfahrungswerte, ob die Tools auch was taugen. Gerade kürzlich habe ich wieder eine List mit der „Top 10 Open Source Web-Based Project Management Software“ bei nixCraft gefunden. Als ich mir die Tools aber näher angeschaut habe, haben mich die Screenshots bzw. die Demo-Versionen eher abgeschreckt.

Außerdem hatte ich bereits vor einigen Monaten auch schon mal über dieses Thema berichtet. Denn das Fraunhofer Institut hat 2008 diverse Tools getestet und die Ergebnisse kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt.

Meine Frage an Euch: Hat jemand praktische Erfahrungen mit einem oder mehreren dieser Tools? Taugen sie was für den professionellen Einsatz in Unternehmen? Oder würdet Ihr eher abraten?

Ich persönlich tendiere ja stark zu professionellen Tools. Denn es gibt mittlerweile ja äußerst leistungsfähige und vor allem kostengünstige Varianten wie Basecamp, ZCOPE, ZOHO oder auch Huddle.

Was meint Ihr?

So war die Ludwigsburgklausur…

Schluss, aus und vorbei…

Interessant und klasse war’s. Die Eindrücke sind noch etwas zu frisch, um hier verarbeitet zu werden. Vielleicht finde ich am Wochenende aber mal Zeit, ein paar Zeilen zu schreiben.

Vielen Dank an alle Teilnehmer/innen und auch an die ca. 150 Menschen, die uns gestern Nachmittag live über das Web zugeschaut haben. Hier gibt’s den Live-Stream zum „Nachschauen“:

 

Live Streaming der Führungsklausur

Die Räumlichkeiten (danke Eberhard).

Wie angekündigt werden wir morgen live von der Ludwigsburgklausur berichten – und zwar über diesen Stream.

Es wurde eine professionelle Moderatorin engagiert (danke Cleo), und auch das Videothema wird professionell betreut (danke Aaron).

Die Diskussion, die ja hier auf dem Blog (sprich in der virtuellen Welt) begonnen hat, wollten wir wieder hierher zurück zu spielen. Weiters ist auch geplant, einzelne Mitschnitte interessanter Diskussionen oder Passagen im Anschluss an die Klausur in den nächsten Wochen und Monaten stückweise zu veröffentlichen (natürlich abgestimmt mit den Teilnehmer/innen). So möchten wir die Diskussion am Leben erhalten und immer wieder neu entfachen.

Klar ist aber eines: Dieses „Setting“ ist auch für uns Neuland und deshalb ein Lernprozess. Wir – sprich die Organisatoren Cleo, Eberhard, Gebhard und ich – sind gespannt, wie es sich entwickeln wird.

PSP-Tool für MS Project

WBSTool.net

Wie schon vor einigen Wochen berichtet bietet Dietmar Schoder aus Wien mit dem „WBSTool 1.1“ ein kostenloses Werkzeug zum Erstellen von Projektstrukturplänen an. Wie er mir gerade mitgeteilt hat, ist in der neuesten Version nun auch ein kombinierter Einsatz mit MS Project möglich.

Hat jemand von Euch das WBSTool im Einsatz? Gibt’s Erfahrungswerte?

Project Management 2.0 – What it could mean…


Einige recht interessante Thesen und Aspekte, die ich größtenteils teile.

Wir müssen Projektmanagement in vielen Bereichen neu denken. Das heißt nicht, dass alle „traditionellen“ Ansätze obsolet geworden sind – im Gegenteil! Vielmehr müssen wir sie aber mit neuen Prinzipien, Vorgehensmodellen und Tools sinnvoll ergänzen und kombinieren.

Effektive Strategien durch Business Modelling

Der Wettbewerb wird in vielen Bereichen immer härter. Nichts wirklich Neues. Unternehmen müssen effizienter und schlanker produzieren, noch leistungsfähigere Produkte und Services anbieten und auch wesentlich effektiver und professioneller kommunizieren.

Eine wirklich spannende Frage in diesem Zusammenhang ist meines Erachtens, wie die Disziplin der „Strategischen Unternehmensplanung“ mit diesen neuen Rahmenbedingungen umgeht. Reicht es heutzutage, eine Markt- und Wettbewerbsanalyse durchzuführen, darauf aufbauend eine SWOT Betrachtung anzustellen, strategische Optionen zu formulieren und sich auf eine Strategie festzulegen?

Meine These: Diese relativ statischen Methoden und Vorgehensweisen des klassischen strategischen Managements sind in zunehmendem Maße zu statisch. Wir brauchen neue, ganzheitliche und vor allem innovationsfördernde Strategieansätze und Methoden.

Die Business Modelling Methode von Alex Osterwalder fällt in diese Kategorie (ich habe kürzlich schon darüber berichtet). Auf Wikipedia findet Ihr eine ausführliche Beschreibung. Ich bin aus mehrerlei Gründen ein Fan der Business Modelling Methoden:

  • Kundennutzen (value proposition) steht im Fokus.
  • Mit der Methode können Geschäftsmodelle hervorragend im Team kritisch und kontrovers diskutiert, durchdacht und weiter entwickelt werden. Das Vorgehen ist sehr systematisch.
  • Es fließen interne und externe Faktoren in die Betrachtung ein (ähnlich SWOT Analyse). Allerdings werden die Faktoren zusätzlich in ein logisches Gesamtsystem, in einen vernetzten Gesamtzusammenhang gebracht.
  • Wenn das Business Model (Geschäftsmodell) eines Unternehmens klar definiert ist, kann es die Kommunikation der Unternehmensstrategie nach innen und außen wesentlich erleichtern.
  • Business Modelling konzentriert ist eine „innovationsfördernde“ Methode, da es (richtig angewendet) dazu führt, Bestehendes grundlegend zu hinterfragen.

� Alex Osterwalder, 2006

Und hier noch eine 7-Minuten-Präsentation mit drei zentralen Punkten – wirklich gut.

Hier die „Langfassung“ einer aktuellen Präsentation (für die besonders Interessierten):


Und was hat das Ganze mit Projektmanagement zu tun? Sehr viel. Denn Innovation, Weiterentwicklung und Veränderung kann wesentlich durch effektives Projektmanagement organisiert und sicher gestellt: Produktentwicklungsprojekte, Organisationsprojekte, Personalentwicklungsprojekte oder auch IT Projekte. Entscheidend ist jedoch, dass Projekte auch tatsächlich „strategic aligned“ sind, sprich der Umsetzung des strategischen Geschäftsmodells dienen. Doch wie gut können Projekte sein, wenn Strategien unklar oder unverständlich sind?

Barcamp Liechtenstein 2009 – So war's…

350px-Barcamp-logoGestern war ich erstmals auf einem Barcamp – und zwar beim Barcamp Liechtenstein 2009. Für all jene, die nicht wissen, was ein Barcamp im Detail ist: Hier gibt’s die Beschreibung.

Das Barcamp Liechtenstein hatte keine veröffentlichte Themenspezialisierung. Umso überraschender war für mich (und auch andere), welche Themen nach der Begrüßungs- und Vorstellungsrunde vorgeschlagen wurden. Es ging häufig um Nachhaltigkeit, soziale Themen, Wirtschaftsethik und im Besonderen Bankenethik, Mikrogenossenschaften, neue Gesellschaftsordnung aber natürlich auch um vermeintlich technische Themen wie SCRUM, Twitter, oder Social Media Marketing.

Die Runde der Teilnehmer/innen war nach meiner Wahrnehmung überaus bunt. IT Experten, Social Media Experten, Studierende, Hochschuldozenten, Forscher, Unternehmer, Psychologen, Buchautoren aber auch Physiker, um nur einige zu nennen, die mir spontan in Erinnerung geblieben sind. Diese „Diversität“ war für die Diskussionen allerdings überhaupt nicht hinderlich. Es wurde offen, respektvoll, engagiert und (mehr oder weniger) strukturiert diskutiert.

Hier beispielhaft die „Nachhaltigkeits-Diskussion“ am Samstag Vormittag:

nachhaltigkeit_bcli

Besonders wertvoll waren für mich die persönlichen Kontakte und Gespräche. Ich habe viele Menschen kennen gelernt, die ich bisher nur „über das Internet“ kannte aber auch andere, die ich noch nicht kannte. Karsten Sauer beispielsweise hat mich mit den Worten begrüßt: „Ach, Dich gibt’s ja wirklich!“ Das fand ich witzig und auch irgendwie symptomatisch. Und auch die Gespräche mit Oliver Gassner, seines Zeichens Web2.0 Vordenker, GTD und XING Spezialist und Barcamp-Profi (Liechtenstein war sein 26. ! Barcamp), Andreas Grabher und Dietmar Walser waren hochspannend. Leider konnte ich mir die Namen der vielen weiteren Gesprächspartner/innen und Diskutant/innen nur schwer merken. Aber ich hoffe, dass ich ihre Kontaktdaten noch eruieren werde und dass die Diskussionen bei Zeiten weiter geführt werden.

Mein persönliches Fazit:

  • In Summe war das Barcamp für mich ein voller Erfolg.
  • nette und interessante Menschen kennen gelernt
  • interessante Diskussionen, einige wertvolle Inputs
  • Top-Räumlichkeiten, reibungslose Organisation
  • Ein vorher festgelegter und klar kommunizierter thematischer Fokus wäre meines Erachtens ein Vorteil gewesen.

In den nächsten Tagen werde ich zu einigen inhaltlichen „Learnings“ des Barcamps (z.B. SCRUM, GTD, Wirtschaftsethik, Nachhaltigkeit) noch im Detail schreiben.

Fotos zum Barcamp Liechtenstein findet Ihr hier und hier. Und die Infos in Twitter findet Ihr hier.