Gestern war ich erstmals auf einem Barcamp – und zwar beim Barcamp Liechtenstein 2009. Für all jene, die nicht wissen, was ein Barcamp im Detail ist: Hier gibt’s die Beschreibung.
Das Barcamp Liechtenstein hatte keine veröffentlichte Themenspezialisierung. Umso überraschender war für mich (und auch andere), welche Themen nach der Begrüßungs- und Vorstellungsrunde vorgeschlagen wurden. Es ging häufig um Nachhaltigkeit, soziale Themen, Wirtschaftsethik und im Besonderen Bankenethik, Mikrogenossenschaften, neue Gesellschaftsordnung aber natürlich auch um vermeintlich technische Themen wie SCRUM, Twitter, oder Social Media Marketing.
Die Runde der Teilnehmer/innen war nach meiner Wahrnehmung überaus bunt. IT Experten, Social Media Experten, Studierende, Hochschuldozenten, Forscher, Unternehmer, Psychologen, Buchautoren aber auch Physiker, um nur einige zu nennen, die mir spontan in Erinnerung geblieben sind. Diese „Diversität“ war für die Diskussionen allerdings überhaupt nicht hinderlich. Es wurde offen, respektvoll, engagiert und (mehr oder weniger) strukturiert diskutiert.
Hier beispielhaft die „Nachhaltigkeits-Diskussion“ am Samstag Vormittag:

Besonders wertvoll waren für mich die persönlichen Kontakte und Gespräche. Ich habe viele Menschen kennen gelernt, die ich bisher nur „über das Internet“ kannte aber auch andere, die ich noch nicht kannte. Karsten Sauer beispielsweise hat mich mit den Worten begrüßt: „Ach, Dich gibt’s ja wirklich!“ Das fand ich witzig und auch irgendwie symptomatisch. Und auch die Gespräche mit Oliver Gassner, seines Zeichens Web2.0 Vordenker, GTD und XING Spezialist und Barcamp-Profi (Liechtenstein war sein 26. ! Barcamp), Andreas Grabher und Dietmar Walser waren hochspannend. Leider konnte ich mir die Namen der vielen weiteren Gesprächspartner/innen und Diskutant/innen nur schwer merken. Aber ich hoffe, dass ich ihre Kontaktdaten noch eruieren werde und dass die Diskussionen bei Zeiten weiter geführt werden.
Mein persönliches Fazit:
- In Summe war das Barcamp für mich ein voller Erfolg.
- nette und interessante Menschen kennen gelernt
- interessante Diskussionen, einige wertvolle Inputs
- Top-Räumlichkeiten, reibungslose Organisation
- Ein vorher festgelegter und klar kommunizierter thematischer Fokus wäre meines Erachtens ein Vorteil gewesen.
In den nächsten Tagen werde ich zu einigen inhaltlichen „Learnings“ des Barcamps (z.B. SCRUM, GTD, Wirtschaftsethik, Nachhaltigkeit) noch im Detail schreiben.
Fotos zum Barcamp Liechtenstein findet Ihr hier und hier. Und die Infos in Twitter findet Ihr hier.