Den Managementdisziplinen Prozess-, Projekt- und Produktmanagement kommt aus meiner Sicht im Kontext der Unternehmensorganisation noch nicht jene Bedeutung zu, die sie eigentlich verdient hätten. Denn ich glaube, dass vor allem die Kombination von Prozess-, Projekt- und Produktmanagement große Effzienz- und Effektivitätspotenziale birgt.
Diese Thematik versuche ich auch immer wieder, „meinen“ Student/innen an der FH Vorarlberg näher zu bringen.
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Über eine rege und kritische Diskussion zu diesem Thema via Kommentarfunktion würde ich mich freuen.
Ich finde das alles schon ganz richtig. Das Problem, wie ich es immer wieder erlebe: Prozesse und die darin inneliegenden Rollen werden zu oft zu „preußisch“ von einander getrennt und in separate Organisationseinheiten verschoben – mit dem Ergebnis, dass ein wahnsinniger Abstimmungs- und Koordinationsaufwand entsteht, für den man dann wieder neue Manager, Koordinatoren oder wie auch immer man das nennen will, einstellen muss. Aus meiner Sicht das wichtigste Erfolgskriterium für diesen Integrationansatz ist es daher, im Unternehmen Klarheit darüber zu schaffen, dass ein solcher Ansatz nicht parallel zum bestehenden Organisationsmodell eingeführt und gelebt werden kann, sondern eigentlich ein Ersatz selbiger ist.
Um dieses Thema in einem Unternehmen umzusetzen ist die Unternehmenskultur in der Weise zu entwickeln, damit der Weg zum systemisch lernenden Unternehmen für alle Mitarbeiter vorgezeichnet und gangbar wird.
Meist haben Mitarbeiter nichts gegen Systemveränderungen, aber etwas gegen Veränderungen bei sich.
Damit muss auch sichergestellt werden, daß die Bedienung der angewendeten Werkzeuge sich an die Prozesse möglichst ohne spürbare Veränderung der Bedienungsoberfläche durchführen läßt.
Dies stellt besondere Ansprüche an die IT, die derzeit von fast keinem System abgedeckt werden kann.
Die Anforderung an die „Enterprise Architectur“ des Systems sind damit sehr hoch, stellen aber auf der anderen Weise sicher, daß Marketing, Vertrieb, Organisation und Produktion einen konsistente Sicht auf das Unternehmen (Vision und Mission) haben – auch wenn sich die Dinge LAUFEND verändern.
Und dies durch Einflüsse von Aussen (Politik, Umweld, Finanz) wie auch von Innnen (neue Produkte, Services, Mitarbeiter, Wissen).