"Welche Führung brauchen wir im 21. Jahrhundert?" – Sei live dabei.

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6 Gedanken zu „"Welche Führung brauchen wir im 21. Jahrhundert?" – Sei live dabei.“

  1. Wäre ich früher auf pm-blog aufmerksam geworden, hätte ich gerne an diesem Treffen in Ludwigsburg teilgenommen. Schade. Also bleibe ich zunächst virtuell und leiste meinen Diskussionsbeitrag auf diesem Wege:

    Manche Topmanager verstehen die Unternehmen, die sie „handhaben“ sollen, nicht mehr: Lehman Brothers, GM, Hypo Real Estate und Quelle sind nur einige Beispiele.

    Seit ungefähr 45 Jahren befassen sich Wissenschaftler transdisziplinär mit der Entwicklung von Ordnung in Systemen (= Selbstorganisation). Das bekannteste Urkonzept stammt von den Biologen MATURANA und VARELA, die sich mit selbst aufbauenden Systemen (Autopoiese) beschäftigt haben.

    Seit den 1980er Jahren diffundiert diese Idee der Selbstorganisation und die damit einhergehende Erwartung, sich ein Instrument zur Komplexitätsbewältigung erschließen zu können, auch in die Betriebswirtschaft.

    MALIK hat sie in sein Konzept einer „Evolutionären Unternehmensführung“ übertragen. Ziel ist es, die Gefahren unbewältigter Komplexität zu vermeiden und die Chancen aus dem richtigen Umgang mit ihr zu nutzen. Die begrenzte Steuerbarkeit von Unternehmen ist eine zentrale Annahme seines Ansatzes. MALIK leitet Unternehmens-Ziele aus dem Generalziel „Steigerung der Überlebensfähigkeit“ ab. Nach ASHBY ist ein System dann überlebensfähig, wenn es genügend Varietät (Komplexität) zur Lösung komplexer Umweltprobleme erzeugen kann.

    Das evolutionäre Management nach MALIK versucht daher, soviel Varietät im System Unternehmen zu erzeugen, wie möglich, z.B. durch die Anwendung von komplexen statt einfachen Erklärungsmodellen oder durch die ständige Bereitschaft, sich auf unvorhersebare Ereignisse neu einstellen zu können (Fehlertoleranz).

    Wer kennt die Lehre vom Zusammenwirken? In ihr wird vor allem die spontane Entstehung von Ordnungszuständen in Systemen untersucht. Der deutsche Physiker HAKEN führte 1969 dafür den Begriff SYNERGETIK ein. Heute sind Synergien in aller Munde …

    Allen Teilnehmern der Veranstaltung in Ludwigsburg wünsche ich anregende Diskussionen und maximalen Erkenntnisgewinn.

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