MindMapping online lernen

Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die MindMapping Methode ist unschlagbar, wenn es um das rasche, vollständige und gehirngerechte Erfassen und Strukturieren von Informationen geht. Ich nütze die MindMapping Methode täglich, in Kombination mit dem Software-Tool von Mindjet.

Florian Rustler, seines Zeichens Berater und Trainer für kreatives Problemlösen, hat kürzlich ein (teilweise kostenloses) „MIND MAPPING ONLINE-TRAINING“ entwickelt. Empfehlenswert für alle, die sich noch nicht oder erst seit kurzem mit der MindMapping Methode beschäftigen. Die MindMapping-Profis werden zwar auch einige interessante Infos mitnehmen können, allerdings ist das Angebot wohl eher für „Einsteiger/innen“ konzipiert.

In diesem Training erklärt Florian in mehreren Schritten, was die MindMapping-Methode ist, wie sie funktioniert und vor allem, wie sie in der Praxis angewendet werden kann (mit und ohne Software-Tools).

Als kleiner Vorgeschmack das Grundlagen-Video zur Mindjet-Software:

Fazit:

  • Das Online-Training ist ein wirklich gutes Angebot!
  • Falls Ihr MindMapping noch nicht ausprobiert habt: TUT ES HEUTE NOCH! 😉
  • Wie immer: Dies ist KEINE bezahlte Werbung für Florian Rustler, Mindjet oder sonst jemanden. Wenn ich Euch Dinge empfehle, so passiert dies immer aus persönlicher Überzeugung.

Blitzumfrage 23: Relevante Projektleiter-Kompetenzen

Welches Wissen bzw. welche Fähigkeiten sind Deiner Ansicht nach am wichtigsten? Bitte klicke die aus Deiner Sicht 3 WICHTIGSTEN PUNKTE an.

Natürlich überschneiden sich die angeführten Kompetenzen teilweise und zudem sind sie nicht ganz klar definiert. Es geht in dieser Blitzumfrage aber auch nur um eine grobe TENDENZ. Auf der Basis des Ergebnisses werde ich dieses Thema in den nächsten Wochen aufgreifen, um einen ausführlichen Blogbeitrag darüber zu schreiben.

Übrigens: Bei den angeführten Kompetenzen habe ich mich an die Struktur von www.soft-skills.com angelehnt. Hier findet Ihr einen guten Überblick (wenngleich sich die Punkte hier auch etwas überschneiden).

Postheroisches Management

Die Management-Denker und Systemtheoretiker Dirk Baecker und Fritz B. Simon haben das Konzept des „Postheroischen Managements“ wesentlich geprägt. Dabei geht es um einen Paradigmenwechsel weg von der „heldenhaften Führungskraft“ hin zum Bild der „dienenden Führungskraft“ („servant leader“).

Ich denke, dass dieses Bild auch sehr viel mit einem modernen Projektmanagement-Verständnis zu tun hat. Denn auch Projektmanager/innen verfügen in der Regel nicht über hierarchisches Durchgriffsrecht. Vielmehr sind sie  darauf angewiesen, ihr Team mit Überzeugungskraft, Mut und wertschätzender Kommunikation zu führen.

Achtung: Das heißt nicht, dass postheroische Manager/innen „Weicheier“ sind (sorry, eine bessere Formulierung ist mir nicht eingefallen). Vielmehr achten sie darauf, dass gemeinsam definierte Spielregeln eingehalten werden. Sie schaffen Transparenz und Klarheit, steuern Kommunikationsprozesse und – wie es Fritz B. Simon im folgenden Video beschreibt – fokussieren Wahrnehmung.

Eigenschaften eines postheroischen Managers:

Zugegebenermaßen ist die Sprache von Prof. Simon teilweise etwas kompliziert. Trotzdem beinhaltet der Mitschnitt einige „golden nuggets“, die auch für Projektmanager/innen höchste Relevanz haben. Wie z.B.:

  • Aufmerksamkeit fokussieren
  • Rahmen schaffen, damit das Team sein Potenzial bestmöglich entfalten kann
  • Kommunikationsprozesse steuern

Downloads:

  • Dirk Baecker, Führung (PDF)
  • Rudolf Wimmer, Führung (PDF)

Zwischenergebnis: Herausforderungen im Projektgeschäft

Vor einigen Tagen habe ich nach Eurer Meinung gefragt, wo Ihr die größten Herausforderungen im Projektgeschäft seht. Hier das Zwischenergebnis nach 535 Rückmeldungen (max. 4 Antwortmöglichkeiten pro Teilnehmer/in):

Ich finde, wir sollten das Ergebnis vor allem vor dem Hintergrund folgender Fragestellung analysieren: „Welche dieser Herausforderungen kann ich als Projektleiter/in direkt beeinflussen?“

Hierbei stelle ich die Behauptung auf, dass die Punkte 1 + 2 (Projektziele, Kommunikation) sehr gut beeinflussbar sind. Punkt 3 wiederum (Ressourcenengpässe) halte ich schon für schwieriger. Bei den unrealistischen Terminvorgaben braucht es sicher eine/n Projektleiter/in mit viel Erfahrung und „Standing“, um dagegen wirkungsvoll anzukämpfen. Die vielen Projektbeteiligten (= organisatorische Komplexität) ergeben sich meist aus Notwendigkeiten, die kaum zu verändern sind.

Ich überlasse es Euch, die Liste selbst durchzugehen und zu hinterfragen, wo in der Praxis mehr oder weniger Einflussmöglichkeit besteht.

MEINE THESE: Wir Projektleiter/innen können in der Regel mehr beeinflussen, als wir uns vielleicht eingestehen möchten. Allerdings braucht es hierfür Erfahrung, kommunikatives Geschick, Mut und Durchhaltevermögen.

Etwas zu billig erscheint mir, die oben genannten Herausforderungen immer als gegeben anzunehmen und dadurch die Verantwortung dafür de facto abzugeben. (Nach dem Motto: „Ich kann’s ja doch nicht ändern.“)