Competence Site – Newsletter Tipp

Die Competence-Site ist eines der führenden Kompetenz-Netzwerke im deutschsprachigen Raum für die Bereiche Management, IT, Produktion, Logistik, Finanzen, Immobilien und Recht. Seit einigen Jahren bin ich Mitglied des Beirats für den Bereich Projektmanagement, deshalb liegt mir dieses Netzwerk auch besonders am Herzen.

In unserem Jubiläumsjahr 2010 möchte die Competence-Site 50.000 Leser/innen für den hauseigenen Newsletter, den Competence Report, erreichen. Ich kann diesen Newsletter nur empfehlen – sind immer wieder gute Artikel und Downloads dabei.

Außerdem ist die Competence-Site eine interessante Möglichkeit für Expert/innen und Unternehmen, ihre Kompetenz durch entsprechende Fachbeiträge unter Beweis zu stellen. Schauen Sie doch mal rein, oder melden Sie sich gleich zum Newsletter an. Es lohnt sich…

Buchtipps zum Wochenende

Zum Wochenabschluss habe ich einige Buchempfehlungen für Sie.

FÜHRUNG UND MANAGEMENT

INTEGRIERTES MANAGEMENT:

SYSTEMTHEORIE / SYSTEMISCHES MANAGEMENT / VERNETZTES DENKEN:

PROJEKTMANAGEMENT:

ORGANISATIONSENTWICKLUNG / VERÄNDERUNGSMANAGEMENT:

SONSTIGES:

Happy reading 😉

PMTV005: Projektmanagement und Social Media

Auch auf die Gefahr hin, dass das Thema derzeit etwas „ge-hyped“ wird: Die neuen Medien und Technologien, die gemeinhin als „Social Media“ bezeichnet werden, halten immer mehr Einzug in die Informations- und Kommunikationssysteme in Unternehmen. Dies ist eine Entwicklung, die besonders auch für die gemeinsame Bearbeitung von Aufgabenstellungen von großer Bedeutung ist. Also das, was wir hier mit dem Überbegriff „Projektmanagement“ bezeichnen.

Bereits vor einigen Wochen habe ich angekündigt, gemeinsam mit Bas de Baar ein kleines „PM TV Special“ zu dem Thema zu machen. Wir werden mehrere Experten im Rahmen eines kurzen Interviews dazu befragen und dann einige „Learnings“ daraus nutzergerecht aufbereiten.

Das erste Interview habe ich am vergangenen Freitag mit Jens Hoffmann geführt. Er ist Gründer und Inhaber der „Hoffmann Consulting GmbH“ und meiner Einschätzung nach ein sehr kluger, innovativer und weltoffener Kopf. Somit also perfekt geeignet für ein Interview zum Thema „Projektmanagement und Social Media“:

To be continued…

Projektmanagement professionalisieren

Im Januar diesen Jahres haben wir auf diesem Blog ein kleines, gemeinsames Experiment gestartet. Im Rahmen des Blogbeitrags „Projektmanagement unternehmensweit professionalisieren“ habe ich eine interaktive Mindmeister-Map eingebettet, in der ALLE Leser/innen dieses Blogs ihre Ideen, Anregungen etc. erfassen konnten (und nach wie vor können).

Die zentrale Frage bestand darin, wie Projektmanagement in einem Unternehmen dauerhaft implementiert bzw. professionalisiert werden kann. Ich habe in diesem Zusammenhang einige Dimensionen, Strategien und konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, welche dann von verschiedenen Leser/innen kommentiert und adaptiert wurden. Hier das Zwischenergebnis:

Hier können Sie den Zwischenstand auch als PDF herunter laden. Allerdings sind die Punkte nur in einem A3-Ausdruck einigermaßen leserlich.

Nun meine Frage in die Runde: Fehlen noch wichtige Aspekte? Wenn ja, dann tragen Sie Ihre Gedanken doch bitte auch noch in das Mindmap ein!

Ende nächster Woche werde ich dann im Rahmen eines weiteren Blogbeitrags versuchen, die Essenz dieses kleinen Experiments zu präsentieren und zu kommentieren.

Intuition im Projektgeschäft: Kann das funktionieren?

Der Begriff der Intuition hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Warum? Weil die Welt komplexer, die Informationsdichte sehr viel größer und die Geschwindigkeit, mit der sich Situationen ändern, schneller geworden ist – um nur einige Gründe zu nennen. Entscheidungsträger, Manager aber auch Privatpersonen müssen vermehrt ihrer Intuition vertrauen. Nein, falsch: Sie sind gut beraten, wenn sie dies tun.

Dr. Andreas Zeuch zählt im Forschungsfeld „Intuition“ zu den führenden Experten im deutschsprachigen Raum. Kürzlich hat er das Buch „Feel it! So viel Intuition verträgt Ihr Unternehmen“ veröffentlicht. Es gibt viele Gründe, warum dieses Buch lesenswert ist, gerade auch für Menschen mit Verantwortung im Projektgeschäft. Einen der Gründe möchte ich mit dieser Grafik aus dem Buch (S. 31) beschreiben:

Die Menge der zu verarbeitenden Informationen ist in vielen Bereichen sehr groß – dies gilt insbesondere auch für Projekte. Nun ist es ein Trugschluss, dass die Qualität von Entscheidungen mit zunehmender Informationsmenge oder -dichte zunimmt. Ab einem bestimmten Punkt nimmt sie wieder ab, dies zeigen auch eine Reihe wissenschaftlicher Studien. Zeuch nennt das die „Mehr ist besser“-Lüge.

Heißt das, dass wir uns in komplexen Situationen nur noch auf unsere Intuition verlassen sollten? Nein.

Heißt das, dass Fakten in Entscheidungsprozessen nichts mehr wert sind? Nein.

Heißt das, dass intuitiv getroffene Entscheidungen grundsätzlich die besseren sind? Nein!

Auf diese und viele weitere Fragen werden sie in Andreas Buch fundierte und vor allem praktikable Antworten finden. Denn der Umgang mit Nichtwissen, wie er auch schreibt, sollte als professionelle Fähigkeit verstanden und entwickelt werden. Diese Fähigkeit wird in verschiedensten beruflichen und auch privaten Situationen unseres Lebens mehr oder weniger wichtig sein. Klar ist aber, dass deren Bedeutung weiter zunehmen wird.

Verweisen möchte ich noch auf einige Rezensionen und Buchbeschreibungen, die in den letzten Wochen erschienen sind (denn Andreas Zeuch und sein Verlag haben offensichtlich die Werbetrommel ganz schön erfolgreich gerührt):

Fazit: Dieses Buch sollten Sie lesen.

Spielregeln im Projektmanagement

Vor einigen Tagen habe ich im Rahmen einer weiteren Blitzumfrage nachgefragt, wie es um die Einhaltung von PM-spezifischen Spielregeln in Ihrem Unternehmen bestellt ist. Hier das Zwischenergebnis (klick to enlarge):

Vorab möchte ich wiederholen, dass die Blitzumfragen auf diesem Blog selbstverständlich nicht wissenschaftlich-repräsentativ sind. Vielmehr geht es um ein grobes STIMMUNGSBILD zu verschiedenen Themen. Die Umfragen sollen zum Diskutieren und Nachdenken anregen.

Nun zum Zwischenergebnis der aktuellen Umfrage: Immerhin 37% der Befragten (N=79) geben an, dass die definierten Spielregeln zumindest teilweise eingehalten werden. Weitgehend eingehalten werden die Spielregeln in 20 % der Unternehmen. Obwohl diese Daten keinen Aufschluss über die Qualität und Sinnhaftigkeit der praktizierten Standards geben, hat mich das Ergebnis ehrlich gesagt positiv überrascht.

29 % der Befragten gaben an, dass im Unternehmen keine Spielregeln definiert wurden, was sie allerdings negativ bewerten. Lediglich 2 % halten es für unproblematisch, dass in Ihrem Unternehmen keine Spielregeln für die Initiierung, Planung und Steuerung von Projekten bestehen. Und in 11 % der Unternehmen wurden zwar Standards definiert, diese werden aber nicht eingehalten.

FAZIT: In den allermeisten Fällen macht es Sinn, pragmatische Spielregeln für das Projektgeschäft zu definieren. Solche Spielregeln betreffen vor allem Rollen (PM Organisation), Abläufe (PM Prozesse und Vorgehensmodelle), Arbeitsweisen (PM Methoden) sowie die Form des Berichtswesens (PM Dokumentation). Allerdings sollten diese Standards

  • von der Unternehmensleitung getragen und eingefordert werden,
  • pragmatisch, einfach und umsetzbar sein sowie
  • sich auf das Wesentliche beschränken.

Dann besteht die Chance, die Erfolgsquote in Projekten signifikant zu verbessern.

Business 2.0 – Das Lady Gaga Prinzip.

Blogparade Digitales Managen

Jan Poczynek und die international renommierte Beratergruppe Neuwaldegg werden am Freitag, den 24. September 2010, das Symposium „digitales managen“ in Wien durchführen. Im Vorfeld hierzu hat Jan zu einer Blogparade aufgerufen, an der ich mich gerne beteilige.

Jan hat folgende Fragen gestellt:

  • Wie wird sich das Web 2.0 und die Social Media Kommunikationskultur in Zukunft in Unternehmen auswirken?
  • Welche Erfahrungen haben Sie selbst mit Social Media (in Unternehmen) gemacht?
  • Wie steht es um die viel beschriebene Kluft zwischen Digital Natives und älteren Generationen?
  • Welche Chancen oder Risiken für Unternehmen und das Management sehen Sie (kommen)?

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Ich habe spontan entschieden, die Fragen in Form einer PowerPoint Präsentation zu beantworten. Die Grundidee: Unternehmen, die Social Media erfolgreich anwenden, gehen nach dem Lady Gaga Prinzip vor. Warum?

  • Lady Gaga ist auf Ihre Art einzigartig. Und sie ziehen das Konzept gnadenlos durch.
  • Lady Gaga polarisiert, emotionalisiert und fällt auf.
  • Lady Gaga hat außergewöhnliche Fähigkeiten, und sie entwickelt sich laufend weiter.
  • Lady Gaga erfindet sich ständig neu und ist facettenreich.
  • Lady Gaga kommuniziert mit ihren Fans (die sie übrigens „Little Monsters“ nennt) – kontinuierlich und ziemlich direkt.
  • Lady Gaga geht (gemeinsam mit ihrem Management) sehr strategisch vor. Man hat den Eindruck, dass nichts aus Zufall passiert.

All dies sind Eigenschaften, die auch Unternehmen haben sollten, um Social Media und die damit verbundenen Technologien erfolgreich anzuwenden. Das glauben Sie nicht? Sehen Sie selbst:

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PS: Vor einigen Wochen wurde ich auf dieses Video aufmerksam gemacht. Seitdem finde ich Lady Gaga gut (zumindest ihre Solo-Sessions am Piano).

Blitzumfrage 24: Spielregeln im Projektmanagement

In der PM Praxis sind häufig zwei Extreme zu bemerken: Entweder sind Unternehmen über-standardisiert, das Projektmanagement ist bürokratisch. Oder aber die Unternehmen haben kaum bis gar keine Standards und „Spielregeln“ definiert. Entsprechend ist die Planung und Abwicklung von Projekten dann häufig auch wenig effizient.

Heute möchte ich gerne wissen, wie es um die „PM Spielregeln“ in Ihrem Unternehmen bestellt ist. Mit PM Spielregeln meine ich sämtliche definierten und dokumentierten Rahmenbedingungen, Standards, Abläufe und Vorgaben, die bei der Initiierung, Planung, Steuerung und Überwachung von Projekten eingehalten werden sollen. Dies können z.B. sein:

  • Teamregeln, Regeln der Zusammenarbeit
  • Projektdefinition, Projektkriterien
  • Projektarten und -kategorien
  • Projektorganisation, Projektrollen (mit Aufgaben, Kompetenzen, Verantwortlichkeiten)
  • definierte PM Methoden (Planung und Controlling von Zielen und Inhalten, Terminen, Ressourcen und Kosten etc.)
  • PM Vorlagen und Checklisten (Projektauftrag, Lastenhefte, Pflichtenhefte, Abnahmeprotokoll, Statusberichte etc.)
  • PM Prozesse, Vorgehensmodelle (z.B. Stage-Gate-Modelle)
  • PM Handbücher, Leitfäden etc.