Im November 2010 ist die nunmehr 6. Auflage der Studie „Project Management Software Systems“ erschienen. Dr. Mark Mey Meyer und Dr. Frederik Ahlemann geben darin einen umfassenden und fundierten Überblick über die Lösungen von 24 Anbieter von PM Softwaresystemen. Die Inhalte der Studie sowie die getesteten Systeme können Sie dieser Leseprobe (PDF) entnehmen.
Ein kleiner Wermutstropfen ist, dass die Studie mit einen Preis von 595 € (636,65 € inkl. MwSt.) relativ teuer ist. Für projektorientierte Unternehmen lohnt sich die Investition aber allemal, da die Auswahl eines geeigneten Systems für den Gesamterfolg des Projektmanagements nicht unerheblich ist.
Die Studie kann übrigens hier bestellt werden.
Oder man kann sich für den Preis gleich eine schlanke deutsche Software-Lösung kaufen 😉
Eine (unternehmensweite) Lösung wohl nicht, aber sicher ein gutes Tool 🙂
Wir arbeite(te)n bei der Konzeptionierung und Weiterentwicklung unserer integrativen Projektmanagement-Lösung mit Prof. Ahlemann zusammen. Sein Wissen im Projektmanagementumfeld ist natürlich schon sehr beeindruckend, vor allem auch im Bezug auf die tatsächlich in der Praxis relevanten Sachen.
@Mitch: Was kann man unter einer „integrativen PM-Lösung“ verstehen?
Wir haben mit einer älteren Ausgabe der Studie gearbeitet um eine geeignete PM-Software auszuwählen. Ich muss sagen das diese schon sehr fundiert ist. Damals gab es diese auch in der Universitätsbibliothek zum entleihen.
@S.Hagen:
Dieser wunderschöne Marketingbegriff steht dafür, dass wir ein Datenmodell entwickelt haben (zusammen mit der EBS und Herrn Ahlemann) das es erlaubt, potentiell die Daten aller Projektmanagementsysteme in einem System zusammenzuführen und auszuwerten bzw. zu überarbeiten.
Ein typischer Anwendungsfall wäre ein Unternehmen in dem ein Teil mit MS-Projekt plant und ein anderer Teil z.B. mit Primavera. Dann ist es nicht mehr ohne manuelle Abstimmung möglich, die Ressourcenauslastung festzustellen.
Mit unsererPlattform (saprima) können aber alle Pläne importiert und z.B. unter einem Portfolio zusammengeführt werden (oder einer beliebigen anderen Struktur). Dann kann die Ressourcenplanung vorgenommen werden und wenn alles passt, können die Pläne wieder nach MS-Project oder Primavera exportiert werden.
Natürlich müssen für die einzelnen Systeme einmalig Connectoren entwickelt werden, aber mit den Daten die reinkommen, kann unser System auf jeden Fall umgehen.
Auf unserer Produktwebsite ist es bestimmt etwas besser erklärt: http://www.saprima.de
Ich bin nur Entwickler und kann mehr zur Technik sagen als dazu wie man sie in der Praxis anwendet. 😉
Immer wieder interessant auch ältere Artikel zu Projektmanagement Tools und Software zu lesen. Der Markt hat sich mittlerweile schon deutlich gewandelt und vermehrt sind Cloud-Anbieter mit im Rennen.
Aber was Herr Hagen schon 2011 sagte gilt noch eingeschränkt: Für wenig Geld bekommt man auch in 2020 meist nur Tools für einen Unternehmensbereich und keine vollwertige Gesamtlösung für Projektmanagement.
Andererseits sind die Kosten für Softwaredienstleister nicht mehr so hoch, dass man die ein oder andere schlanke Lösung finden kann.