Beratungspraxis: PM professionalisieren

Die neulich hier durchgeführte Blitzumfrage hat ergeben, dass die Leser/innen des PM Blogs gerne Berichte mit praktischen Erfahrungen aus (Beratungs)Projekten lesen möchten. Diesem Wunsch möchte ich gerne nachkommen.

Die folgende Präsentation ist zwar nicht direkt ein Praxisbericht, sie skizziert aber unser Konzept, wie wir Unternehmen bei der Professionalisierung des Projektmanagements begleiten. Natürlich ist die Präsentation sehr komprimiert – man könnte beinahe zu jeder Folie ein stundenlanges Gespräch führen. Ich hoffe trotzdem, dass für Sie die eine oder andere Anregung enthalten ist.

Noch einige ergänzende Worte zur Präsentation:

  • Um in Projekten wirklich nachhaltig erfolgreich sein zu können, muss im Unternehmen eine kooperative, vertrauensvolle und gleichzeitig verbindliche Kultur herrschen.
  • Die Unternehmenskultur wird am stärksten durch das Verhalten der Führungskräfte geprägt.
  • Wenn die Führungskräfte nicht verstanden haben, WARUM es wichtig ist, dass Projekten ein entsprechender Stellenwert im Unternehmen eingeräumt werden muss, ist jedes Veränderungsvorhaben zum Scheitern verurteilt.
  • Die wichtigsten Dimensionen eines Veränderungsprojekts hin zu einem professionellen projektorientierten Unternehmen sind Organisation & Rollen, Methodik & Prozesse, Training & Coaching sowie Kommunikation & Systeme.
  • Die Organisation muss immer als Ganzes betrachtet werden, wenn eine Verbesserung in der Planung und Abwicklung von Projekten erreicht werden soll. Denn Projekte sind immer eingebettet in einen organisatorischen Kontext – eine isolierte Betrachtung ist deshalb nicht sinnvoll.
  • Die richtige Gestaltung der Organisation und der entsprechenden Projekt- und Führungsrollen ist von entscheidender Bedeutung.
  • Die Wahl der richtigen Methodik bzw. des richtigen PM Rahmenwerkes (Scrum, XP, Prince2, PMBoK etc.) ist wichtig, aber bei weitem nicht der wichtigste Faktor. Die richtige Methodik sollte aus einem gemeinschaftlichen Diskussions- und Gestaltungsprozess entstehen. Damit werden gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn die beteiligten Mitarbeiter und Führungskräfte durchlaufen bereits ein erstes, implizites Schulungsprogramm.
  • Die Bedeutung von (guten) IT Tools ist in den letzten Jahren gestiegen, da die Menge an zu verarbeitenden Informationen weiter angestiegen ist. Ich persönlich favorisiere einfache, pragmatische und übersichtliche Webtools, die den Schwerpunkt auf Kommunikation, Kollaboration und transparentes Aufgabenmanagement legen.

FAZIT: Der Veränderungsdruck wird in vielen Unternehmen weiter steigen, denn die Anzahl und auch die Komplexität der projektwürdigen Aufgabenstellungen wird weiter steigen.

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