Das, was ich jetzt schreibe, war eigentlich gar nicht geplant. Es war vielmehr ein sehr spontaner Gedanke, der sich aber sofort richtig angefühlt hat.
Gelassenheit
Vorab aber ein kurzer Blick in die Vergangenheit. Ich glaube, es war zum Jahreswechsel 2004/2005. Ich hatte ein mittelmäßig erfolgreiches Jahr hinter mich gebracht – mit einigen Entwicklungen war ich nicht zufrieden. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen bin ich in kurzer Zeit mehrmals über den Begriff der „Gelassenheit“ gestolpert. Plötzlich wurde mir klar, dass mein Leben etwas mehr Gelassenheit vertragen könnte. So fokussierte ich mich – auch mit Hilfe einiger Techniken, die ich vor einigen Jahren in einem intensiven Hypnose-Lehrgang erlernt hatte – über einige Wochen und Monate fast täglich auf den Begriff.
Rückblickend betrachtet hat dieser spontane Neujahrsvorsatz bei mir einiges bewirkt. Ich wurde in Summe wesentlich ruhiger (was sich gleichzeitig positiv auf meine Konzentrationsfähigkeit auswirkte). Besonders zu Gute kam mir meine neue Gelassenheit in Akquisegesprächen, Präsentationen oder Moderationssituationen mit einem großen Publikum. Ich konzentrierte mich kurz auf meine Gelassenheit, versuchte, bewusst im Hier und Jetzt zu sein, und die darauf folgende Situation verlief in der Regel erfolgreich.
Dankbarkeit
Mein Begriff für 2012 (und darüber hinaus) wird „Dankbarkeit“ sein. Auf die Idee gebracht hat mich der Benediktinermönch David Steindl-Rast (Foto oben). Ich habe vor wenigen Tagen einen Podcast mit einem seiner Vorträge gehört. Das, was er dort sagte, fügte sich wie ein fehlender Mosaikstein in viele vorangegangene Gedanken und Eindrücke. Sie kennen das sicher, wenn sich plötzlich im Kopf ein paar Knoten lösen (auch A-Ha-Effekt genannt 🙂 ).
Wenn ich Ihr Interesse geweckt habe, dann empfehle ich Ihnen, in einer ruhigen Stunde den Vortrag von David Steindl-Rast anzuhören (Download oder direkt auf ORF.at). Es lohnt sich.
Nachtrag: Gerade habe ich ein ausführliches Interview mit David Steindl-Rast gefunden, welches vor einiger Zeit im Schweizer Fernsehen gesendet wurde. Wenn Sie dem Podcast das „bewegte Bild“ vorziehen, dann empfehle ich Ihnen dieses Video: