PM Camp 2012 – Der Countdown läuft!

Vom 8. bis 10. November 2012 findet im Dreiländereck D-A-CH, konkret an der FH Vorarlberg in Dornbirn, wieder das PM Camp statt. Hier finden Sie den Rückblick zum PM Camp 2011.

Was ist das PM Camp?

Wir sind 2011 mit der Idee angetreten, ein Barcamp / eine Unkonferenz zum Thema Projektmanagement zu organisieren. Natürlich ist das PM Camp aber kein Selbstzweck, sondern es gründet auf folgender Mission (siehe aktueller Stand des PM Camp Strategiepapiers):

Das PM Camp ist Brückenbauer und Impulsgeber im Dienste der Weiterentwicklung des Projektmanagements.

Unsere Vision lautet:

Das PM Camp ist die wichtigste Unkonferenz im Projektmanagement – offen, vielfältig, weltweit.

Anfang diesen Jahres führten unsere Wiener Freunde das erste PM Camp Vienna durch. Weitere regionale PM Camps in Aberdeen, Barcelona etc. sollen 2013 folgen.

Dank an die Sponsoren

Schon im Vorfeld möchte ich mich herzlich bei allen Sponsoren bedanken, die das PM Camp finanziell und ideell unterstützen. Ohne sie wäre es nicht möglich, das PM Camp zum Preis von EUR 119 anzubieten (inkl. Verpflegung). Danke!

Enterprise 2.0 / Projektmanagement 2.0

Neulich habe ich im Rahmen von Projektmanagement TV ein kurzes Interview mit Christian Kotzbauer, Deutschland Geschäftsführer der Genius Inside AG, geführt. Es ging um die Frage, welche Bedeutung das Konzept „Enterprise 2.0“ im Zusammenhang mit dem Anwendungsbereich Projektmanagement hat.

Wir haben uns an der Wikipedia-Definition orientiert:

Enterprise 2.0 bezeichnet den Einsatz von Sozialer Software zur Projektkoordination, zum Wissensmanagement und zur Innen- und Außenkommunikation in Unternehmen. Diese Werkzeuge fördern den freien Wissensaustausch unter den Mitarbeitern, sie erfordern ihn aber auch, um sinnvoll zu funktionieren. Der Begriff umfasst daher nicht nur die Tools selbst, sondern auch eine Tendenz der Unternehmenskultur – weg von der hierarchischen, zentralen Steuerung und hin zur autonomen Selbststeuerung von Teams, die von Managern eher moderiert als geführt werden.“

Einige Kernaussagen des Interviews waren:

  • Kommunikation ist das A und O in Projekten.
  • Enterprise 2.0 bzw. Projektmanagement 2.0 Werkzeuge machen im Kern nichts anderes, als Kommunikation zu unterstützen und dadurch die Zusammenarbeit zu verbessern.
  • Die Chance solcher Werkzeuge liegt klar in einer höheren Effektivität und Effizienz der Zusammenarbeit.
  • Eine Gefahr kann die große Informationsmenge darstellen, die durch solche Tools entstehen kann.
  • Unternehmens sollten sich vor der Einführung webbasierender Tools mit der Frage beschäftigen, ob die spezifische Unternehmenskultur „reif“ für einen Einsatz ist.
  • Die Einführung webbasierender, kollaborativer PM Tools muss in jedem Fall gut geplant und begleitet werden.

Mein persönlicher Zugang zu dem Thema ist:

  • Die Zukunft im Projektmanagement ist definitiv „webbasiert“.
  • Es gibt nicht „das eine richtige“ Tool. Vielmehr muss das Tool zur jeweiligen Strategie, den Strukturen, der Kultur und den PM Prozessen des Unternehmens passen.
  • Idealerweise wird die Anwendung moderner IT Tools von der Unternehmensführung vorgelebt, unterstützt und eingefordert.
  • Die Anwendung moderner Webtechnologien („Enterprise 2.0“, „Projektmanagement 2.0“) birgt das Potenzial, die Kultur der Zusammenarbeit in Organisationen nachhaltig zu verändern. Jeweils natürlich unter der Voraussetzung, dass es sich um einen bewussten und von der Unternehmensleitung unterstützten Prozess handelt.

2 Tickets für das PM Camp DACH gewinnen!

Vom 8. – 10. November 2012 findet das 2. PM Camp für die DACH-Region in Dornbirn (AUT) im Dreiländereck statt. Das PM Camp ist damit die größte unabhängige „Unkonferenz“ zum Thema Projektmanagement im deutschsprachigen Raum. Dieses Jahr erwarten wir ca. 120 Teilnehmer/innen, die sich über die Zukunft des Projektmanagements austauschen. Das Mission Statement lautet:

Das PM Camp ist Brückenbauer und Impulsgeber im Dienste der Weiterentwicklung des Projektmanagements.

 

2 Gratistickets + Merlin Handbuch zu gewinnen

Einer der Sponsoren des PM Camps ist die Firma ProjectWizards. Den PM Insidern ist ProjectWizards wohl bekannt – denn aus diesem Hause kommt eine der populärsten PM Softwaretools für den Mac: Merlin.

ProjectWizards verlost 2 Gratistickets für das PM Camp. Da die Tickets schon so gut wie ausverkauft sind, ist dies eine tolle Gelegenheit, beim PM Camp mit von der Partie zu sein.

Wie ich gerade von Michael Schulze von ProjectWizards erfahren habe, legen Sie noch jeweils ein Merlin Handbuch drauf.

HIER können Sie sich zum Gewinnspiel anmelden! Viel Glück!

Webinare: Portfolio-, Multiprojekt- und Ressourcenmanagement mit Microsoft Project Lösungen

Der renommierte PM-Full-Service Anbieter TPG The Project Group veranstaltet im Herbst wieder eine Webinarreihe zum Thema „Portfolio-, Multiprojekt- und Ressourcenmanagement mit Microsoft Project Lösungen„. Ich habe über die TPG Webinare vor einigen Monaten schon einmal berichtet, und sie sind bei unseren Leser/innen sehr gut angekommen.

Die nächsten Themen und Termine sind:

– 14.11.2012, TPG Expert-Webinar: Praktische Lösungen für Portfoliomanagement mit Microsoft Project
– 15.11.2012, TPG Expert-Webinar: Leichter arbeiten im Projektmanagement mit Apps zu Microsoft Project Online
– 21.11.2012, TPG Expert-Webinar: Transparenz, Klarheit und Zeitersparnis im Multiprojektmanagement mit Microsoft Project
– 28.11.2012, TPG Expert-Webinar: Ressourcenmanagement in Projekt und Linie mit Microsoft Project leicht gemacht
– 05.12.2012, TPG Expert-Webinar: Microsoft Project integrieren mit SAP und Dynamics AX – Daten schnell und sicher austauschen

Die Anmeldung ist kostenlos.

Video: Integriertes Projektmanagement (IPM)

Vor einigen Wochen bin ich der Einladung von Roland Dürre (InterFace AG) gerne gefolgt, beim IF-Forum einen kurzen Input zum Thema „Integriertes Projektmanagement“ zu halten (ich hatte im Blog bereits darüber berichtet).

Den Vortrag gibt’s nun auch als Video zum „Nachschauen“:

 

IPM Prämissen und Prinzipien

„Integriertes Projektmanagement“ (IPM) ist ein Ansatz, den wir in den letzten 12 Jahren im Rahmen unserer PM Consultings und Trainings entwickelt haben. Einige Prämissen und Prinzipien von IPM sind:

  1. Logik des Gelingens: Im Zentrum muss die Frage stehen: Wie können Projekte gelingen? Wie kann Projektmanagement in Organisationen gelingen?
  2. Ebenenwechsel: Die Lösungen für Probleme im Projektmanagement findet meist nicht auf derselben Ebene, auf der sie entstanden sind.
  3. Integration: Nach der notwendigen Differenzierung der verschiedenen PM Ansätze und Theorien (Stichworte: klassisch, agil) muss nun eine Integration der Erkenntnisse auf einer höheren Ebene erfolgen.
  4. Blick über den Tellerrand: Wirkungsvolle Ansätze für die Weiterentwicklung des Projektmanagements finden wir vor allem auch in angrenzenden Disziplinen wie der Systemtheorie, der modernen Führungs- und Organisationsforschung oder den Sozialwissenschaften.
  5. Horizontale und vertikale Integration: Gelingendes Projektmanagement bewegt sich im Spannungsfeld „Menschen in Systemen“ (= vertikale Integration) und „klassisches und agile PM“ (= horizontale Integration). (vgl. Folie 20)
  6. Systemprinzipien: IPM ist ein systemischer PM Ansatz, der die Einhaltung der zentralen Systemprinzipien Ordnung, Zugehörigkeit und Achtsamkeit  zum Ziel hat.

Weiterführende Informationen

Planerkalender 2013: Prioritäten, Ziele und Projekte methodisch angehen.

Mein Beraterkollege Klaus Reichert veröffentlich seit einigen Jahren den „Planerkalender„. Ich finde die Idee hervorragend, deshalb möchte ich Sie darauf hinweisen. Der Planerkalender kann kostenlos als PDF herunter geladen oder für EUR 15 (inkl. Mehrwertsteuer & Versandkosten innerhalb DE) als Poster gekauft werden.

Dr. Reichert beschreibt den Planerkalender wie folgt:

Prioritäten, Ziele und Projekte methodisch angehen, die rasch erlernbare Methode hilft Ihnen Schritt für Schritt beim Realisieren Ihrer Vorhaben über das Jahr hinweg. Die zugrundeliegende Methodik hilft Ihnen, Ihre Ziele zu planen, den Fortschritt im Auge zu behalten und gibt Ihnen schnell Feedback über den Jahresverlauf. 

Mit dem großen Format haben Sie immer den Überblick, ideal auch für Nutzer elektronischer Kalender wie Outlook und Smartphones. Die Jahresvorbereitungsmethode ergänzt alle bestehenden Zeitmanagementmethoden wie David Allen’s Getting Things Done (GTD) um eine wichtige Komponente: den Überblick und die Einordnung der vielen einzelnen Aufgaben in ihren Kontext. 

Der Kalender ist sowohl für private als auch für geschäftliche Zwecke gedacht. Er ist nicht vergleichbar mit reinen Wandkalendern. Nutzen Sie ihn für Ihre Führungsaufgaben wie auch für Ihre persönliche Entwicklung, z.B. für die Planung einer Weiterbildung, die Marathonvorbereitung oder die Immobiliensuche. Idealerweise hängt er an der Tür; durch seinen praktischen Zuschnitt findet er auch an bereits vollen Wänden Platz. Durch das zweigeteilte Format kann der Kalender sowohl vertikal untereinander als auch horizontal nebeneinander aufgehängt werden.“

Weitere Informationen zum Planerkalender 2013 finden Sie Klaus Reicherts Webseite.

Webtools fürs Team- und Projektmanagement

Die Jungs von tricider haben mich gerade auf diesen Artikel aufmerksam gemacht, der neulich bei heise.de erschienen ist. In der Bildergalerie werden 41 Webtools und Webdienste gezeigt, die gerade im Team- und Projektmanagement eine wertvolle und pragmatische Unterstützung darstellen können.

Natürlich sollten solche „Helferlein“ nicht mit umfassenden PM Softwarelösungen verwechselt werden. In der Regel decken die genannten Tools einen ganz spezifischen Anwendungsfall ab, diesen dafür aber richtig smart. Beispiele, die wohl jeder kennt:

  • Doodle
  • Google Docs / Google Drive
  • Prezi
  • Mindmeister
  • Dropbox

Es lohnt sich, die Galerie der Webtools mal durchzuklicken. Vielleicht ist ja das eine oder andere „golden nugget“ für Sie dabei.

Organisationale Effektivität (Marshall Model)

Vor einiger Zeit sind mir die Aktivitäten und Blogbeiträge von Bob Marshall zu den Themen Agile, Lean und Organisational Effectiveness aufgefallen. Bob beschreibt sich selbst wie folgt:

„A misfit. A trouble-maker. A round peg. I see things differently. No fondness for rules, and no respect for the status quo. I change things. Changing the world of work.“

Das hat mein Interesse geweckt.

Rightshifting: Organisationale Effektivität.

Bob Marshall hat den Begriff „Rightshifting“ ins Leben gerufen. Darunter versteht er: “Improving the effectiveness of knowledge-work businesses.”

Genau diese Frage sollten wir auch im Projektmanagement wesentlich stärker in den Vordergrund rücken. Denn wenn Projekte gelingen sollen, müssen die strategischen, strukturellen, personellen und kulturellen Rahmenbedingungen in Organisationen hinterfragt werden, die „organisationale Effektivität“ beeinflussen.

Sein Konzept hat er auf diesen Folien (die allerdings bereits 4 Jahre alt sind) beschrieben:

 

Aspekte von „Rightshifting“:

  • Bob betrachtet primär den Bereich der Softwareentwicklung. Allerdings kann sein Konzept auf alle „wissensintensiven Branchen“ übertragen werden (Stichwort: Knowledge Workers).
  • Bob arbeitet mit einem einfachen, zweidimensionalen Diagramm: X = Effektivität. Y = % der Unternehmen. (Folie 3)
  • Am Beginn geht er von einer normalverteilten Häufigkeit aus. In Wirklichkeit geht er aber von einer schlechteren Verteilung aus (Folie 4).
  • Rightshifting beschäftigt sich nun mit der Frage, wie die Effektivität (sprich der Wirkungsgrad und als Konsequenz der Erfolg von Organisationen) erhöht werden kann – sprich die Kurve nach rechts verschoben werden kann.
  • Interessant ist z.B. auch, wie Bob die gängigen PM Vorgehensmodelle und Ansätze (klassisch, agil) in sein Modell einordnet. (Folie 7)
  • Weiters kommt er zum Schluss, dass man mit strukturierten und standardisierten PM Ansätzen (er nennt es „Administrative Project Management“ APM) nur einen mittleren Effektivitätsgrad erreichen kann. (Folie 10)
  • Die Aspekte, die er auf den darauf folgenden Folien auf sein „Rightshifting-Modell“ überträgt, erscheinen mir überaus schlüssig. (Folien 11 – 25)
  • Richtig spannend wird es dann noch einmal ab Folie 26: Dort beschreibt er „Four Management Measures“ (frei übersetzt: Vier Herangehensweisen des Managements), die er in der Praxis wahrnimmt.
  • Im 2. Teil der Präsentation (ab Folie 29) geht Bob Marshall auf einige spezifische Aspekte ein. Hier möchte ein Deming-Zitat, das er verwendet, besonders hervor heben: „95% of an individual’s performance is dictated by the System.“ YES!

Marshall Model

Das Marshall Model (© Bob Marshall) beschreibt folgende 4 Reifestufen organisationaler Effektivität, die ein Unternehmen erreichen kann:

  1.  Adhoc
  2. Analytic
  3. Synergistic
  4. Chaordic (= chaotic + order)
Ein wirklich toller Ansatz, den wir beim PM Camp 2012 im November in Dornbirn in einer Session näher behandeln und diskutieren sollten.

Weiterführende Informationen: