In der letzten Blitzumfrage habe ich das Thema „Projektkultur“ wieder mal aufgegriffen. Hier das Zwischenergebnis (N=54):
Wie lässt sich das Ergebnis interpretieren?
- Selbstverständlich sind derartige Blitzumfragen nicht im wissenschaftlichen Sinne repräsentativ, sondern lediglich ein Stimmungsbild der Leserschaft dieses Blogs.
- Trotzdem kann man wohl davon ausgehen, dass viele Unternehmen von einer professionellen Projektkultur noch weit entfernt sind.
- Indikatoren hierfür sind u.a. unzureichende „Spielregeln“ und Standards für Projekte, unklare Rollen sowie Machtkonflikte zwischen Linie und Projekt, unklare Aufträge und mangelhafte Projektvorbereitung oder auch fehlende Unterstützung von Projektteams und Projektmanager/innen.
- Ich behaupte, dass der stärkste Hebel für die Etablierung einer – wie ich es bezeichne – „professionellen Projektkultur“ das Bewusstsein, Verständnis und folglich das Verhalten der Führungskräfte in der Linie ist. Hier muss die Bedeutung der Arbeits- und Organisationsform Projektmanagement erkannt werden. Aber es müssen auch Taten folgen.
Abschließen möchte ich diesen kurzen Blogbeitrag mit einem Zitat von Winfried Berner (Umsetzungsberatung):
„Kultur macht einen Unterschied – nicht nur für das Wohlbefinden, sondern auch in harten betriebswirtschaftlichen Zahlen.“
So isses 😉
Ich hatte mal „Projektkultur“ als Passwort auf einer zentralen Projektdatei – ich war mir sicher, dass niemand auf dieses Passwort kommen würde…
Das erinnert mich an ein Zitat eines QM-Beauftragten (sinngemäß):
„Wenn ich auf dem Server meine Bankdaten verstecken möchte, muss ich die Datei nur mit QM-Info titulieren.“ 😉
„Passwort“ als Passwort…