Das funktioniert doch nur in der Theorie, aber niemals in der Praxis…

Ich habe hier schon öfter erwähnt, dass ich die Seite www.umsetzungsberatung.de von Winfried Berner für eine der besten, kostenlosen Wissensdatenbanken zum Thema Change Management halte. Wirklich sensationell in Bezug auf Qualität und Quantität, was Hr. Berner da anbietet.

Natürlich zähle ich auch zu den Lesern seines Change Management Newsletters, den er regelmäßig verschickt. Im Newsletter, den ich heute erhalten habe, gibt’s einen Leitartikel zum Thema Theorie vs. Praxis. Ich finde den Artikel so treffend, dass ich ihn hier 1:1 wiedergeben möchte:

Liebe Change Manager,

ich ärgere mich ja nur im äußersten Notfall. Seit mir einmal bewusst geworden ist, dass man immer nur sich selber ärgert, habe ich beschlossen, mir diese ebenso nutzlose wie selbstquälerische Tätigkeit zu ersparen. Doch einer der Punkte, mit dem man mich immer wieder provozieren kann, ist jene dämliche Theorie-Praxis-Denkschablone: Dass etwas „theoretisch richtig“ sei, aber „in der Praxis nicht funktioniere“. Oder die ebenso hirnlose wie selbstgefällige Unterscheidung in „Theoretiker“ (soll heißen: Menschen, die zwar schlau daherreden, aber in der Praxis nichts gebacken kriegen) und „Praktiker“ (soll heißen: solche, die zwar nicht so gut argumentieren können, die Dinge aber zum Laufen kriegen).

Solange das nur ein polemischer Befreiungsschlag von jemandem ist, der argumentativ in der Defensive ist, will ich nichts dagegen sagen. Wer aber ernsthaft an diesen vermeintlichen Theorie-Praxis-Gegensatz glaubt, blockiert seine eigene Weiterentwicklung

Open Innovation in Innovations- und Produktentwicklungsprojekten

Gastbeitrag Thomas Müllner

Das Open Innovation Konzept hat in den letzten Jahren in Innovations- und Produktentwicklungsprojekten stark an Bedeutung zugenommen. Kunden, Lieferanten und auch sonstige Partner werden aktiv in die Entwicklungsvorhaben eingebunden. In dieser Präsentation erhalten Sie einen Überblick über das Open Innovation Konzept:


Weitere Links zu dem Thema:

Projektmanagement – aus sportlicher Sicht betrachtet

(Bilderquelle)

Gastbeitrag von Thomas Müllner

Im Zuge meiner Vorbereitungen für die Diplomprüfung an der Fachhochschule Vorarlberg stieß ich auf ein White-Paper der Unternehmensberatung UMT. In diesem wird Projektmanagement bzw. Projektportfoliomanagement mit dem Coaching eines Fußballteams verglichen.

Strategie
Wenn jeder Spieler nur nach seinen Vorstellungen spielt und sich nicht an die vorgegebene Strategie bzw. Taktik hält, so kann die Mannschaft niemals gewinnen. Jeder Spieler muss seine Talente und Fähigkeiten so einsetzen, dass sie zum Erfolg des gesamten Teams beiträgt.

Genauso beim Projektmanagement. Jeder Projektleiter und jedes Projektteammitglied ist dazu angehalten, seine Kompetenzen und Erfahrungen so einzusetzen, dass das jeweilige Projekt erfolgreich abgewickelt werden kann (on scope, on budget, on time). Jedoch bedarf es auch dem „Adlerblick“ (sprich einer Portfoliosicht), um die strategisch richtigen und wichtigen Projekte auszuwählen.

Einschränkungen

Der Inhaber eines Fußballteams beschließt, das Budget um 25% zu kürzen. Welche Spieler müssen gehen? Der Höchstbezahlte? Sollen Verträge neu ausgehandelt werden? Spieler separat zu betrachten würde hier zu einer falschen Antwort führen. Es gilt, die Spieler als Team zu betrachten und schlussendlich zu entscheiden, welche Spieler auch unter den verschärften Bedingungen ein „Winning Team“ bilden könnten.

Ähnlich sollten Sie auch im Projektmanagement vorgehen. Wenn sich Rahmenbedingungen ändern, sind die verschiedenen Projekte im Unternehmen als Gesamtheit zu betrachten. Welche Relationen bzw. Abhängigkeiten bestehen, welche Konsequenzen resultieren daraus und welche Projekte tragen am meisten zum Gesamterfolg bei?

Training the player vs. Training the team

In der Welt des Fußballs wird das Training mittlerweile auf die einzelnen Spieler abgestimmt