Alles, außer gewöhnlich

Alles, außer gewöhnlich„, das ist der Titel des neuen Buches von Förster&Kreuz, das 2007 u.a. mit dem Wirtschaftsbuchpreis ausgezeichnet wurde. Die beiden „Business-Querdenker“ sind mittlerweile im gesamten deutschsprachigen Raum für Ihre erfrischenden Bücher und Vorträge bekannt. Und sie polarisieren, wie beispielsweise auch die Buchrezensionen bei Amazon beweisen.

Ich zähle mich zur Gruppe der Förster&Kreuz-Fans :-). Warum? Darum!

  • „Arroganz und Selbstzufriedenheit sind die Krankheit jedes Großunternehmens.“
  • „Selbst erfolgreiche Unternehmen können sich in Zukunft zugrunde ruinieren, wenn sie weiterhin so vorgehen wie in der Vergangenheit.“
  • „Manager dürfen nicht paranoid sein – sie müssen es sogar.“
  • „Die Paradoxie des Erfolges ist, dass das, was dich zum Erfolg gebracht hat, dich nicht erfolgreich bleiben lassen wird.“
  • „Unsere größte Gefahr ist nicht die Konkurrenz, sondern dass der Erfolg uns träge macht.“
  • „Dazu ist ungeheuer wichtig, nicht nur das Denken, sondern auch die Strukturen und Prozesse flexibel zu halten. Bewegliche Leute, intensiver Wissensaustausch, schlanke Prozesse und Abschied von der Hierarchiedenke gehören zwingend dazu.“
  • Innovation ist eine Frage der Unternehmenskultur.
  • „Innovation ist Teamwork – oder sie findet nicht statt. Neues Wissen entsteht, wenn möglichst viele sich zusammenschließen, ihre Kenntnisse und Erfahrungen austauschen und – ganz oft aus Gegensätzen – neu zusammensetzen. Das muss fachübergreifend, länderübergreifend, generationenübergreifend und jenseits von Hierarchieschranken passieren.“

Meeting-Kultur etablieren

Um die Effizienz und Effektivität von Besprechungen, Workshops und Projektsitzungen ist es in vielen Unternehmen schlecht bestellt. Doch das muss nicht sein!

Auf der Webseite von Cordula Nussbaum (Journalistin | Trainerin | Coach) habe ich nützliche Checklisten zur Verbesserung der Sitzungskultur gefunden. Und das beste daran ist: Die Checklisten können kostenlos herunter geladen werden:

pdf2.gifMeeting-Kultur etablieren

Erläuterungs-Text zur Checkliste: „Nach Studien führender Unternehmensberatungen ist rund 40 Prozent der Zeit, die wir in Meetings verbringen, sinnlos verbrachte Zeit. Besonders für Führungskräfte ist das dramatisch, denn sie sitzen rund 30 bis 50 Prozent ihrer Arbeitszeit in Besprechungen. Stellen Sie gemeinsam in Ihrem Team ein paar Spielregeln auf, und beherzigen Sie diese.“

pdf2.gifCheckliste zur Vorbereitung von effizienten Besprechungen

Erläuterungs-Text zur Checkliste: „Mit dieser Checkliste reduzieren Sie den Organisationsstress vor einem wichtigen Meeting. Schritt für Schritt – und mit Häkchen für „erledigt“ – können Sie die einzelnen Punkte abgehen, um einen professionellen Rahmen für die geladenen Personen zu schaffen.

Und für all jene, die sich eine Woche vor Weihnachten noch gestresst fühlen:

pdf2.gifCordulas Checkliste Weihnachten

Viel Spaß und Erfolg damit.

7 Habits of Highly Ineffective People

Steven Covey hat sein Buch „The Seven Habits of Highly Effective People“ über 10 Millionen mal verkauft. Henrik Edberg hat auf seinem Blog den Spieß umgedreht und die „7 Habits of Highly Ineffective People“ aufgezählt. Wirklich gut:

  1. Not showing up.
  2. Procrastinating half the day. (aufschieben)
  3. When actually doing something, doing something that isn

Working with idiots can kill

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Stress ist einer der Hauptgründe für Herzinfarkte, das dürfte bekannt sein. Wissenschaftler der schwedischen Universität Lindbergh haben nun heraus gefunden, dass die Zusammenarbeit mit „Idioten“ eine der tödlichsten Formen von Stress ist. Lesen Sie hier den entsprechenden Artikel auf „Management Issues“.

Schlussendlich ist es aber die Entscheidung eines jeden Einzelnen, in welchem beruflichen Umfeld er oder sie arbeiten möchte. Jammern bringt Sie keinen Millimeter weiter. Sie müssen „halt einfach“ versuchen, ein möglichst motivierendes, lernförderndes und sinnstiftendes Arbeitsumfeld für sich zu finden.

Love it – change it – or leave it!

(via)

Übrigens: In der Online-Ausgabe der österreichischen Wirtschaftszeitung DerStandard habe ich gerade noch folgenden interessanten Bericht gefunden, der auch zu diesem Thema passt: it_burnout_derstandard.pdf

HIER geht’s zum Stress-Special von DerStandard – sehr informativ!

Nachtrag 24.7.: Immer mehr Lehrlinge sind vom Burnout-Syndrom betroffen.

Leadership 2.0

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Vor einigen Monaten war im ManagerMagazin ein Interview mit dem Berater Michael Löhner mit folgendem Titel zu lesen: „Wir haben zu wenig gute Manager.“ Dem würde ich im Grunde zustimmen.

Management ist ein Beruf, der gelernt sein sollte. (Ich verwende die Begriffe Management und Führung übrigens synonym.) Und leider kann man gute (Menschen)Führung nur in sehr begrenztem Maße aus Büchern, Seminaren oder Vorlesungen lernen. Man muss es TUN, Erfahrungen sammeln und vor allem sein Denken und Handeln kritisch reflektieren – am besten gemeinsam mit einem oder mehreren Vertrauenspersonen.

Und klar muss auch sein: Perfektion im Management ist eine (gefährliche) Illusion. Führungskräfte sind selbstverständlich nicht unfehlbar. Im Gegenteil: Je kreativer, innovativer und dadurch auch riskanter sie handeln und entscheiden, umso häufiger können Fehler passieren.

Zurück zur Ausgangsthese, dass wir zu wenig gute Manager/innen haben. Mögliche Gründe hierfür.

  • Der Klassiker: The Peter Principle – „Beförderung bis zu Inkompetenz“. Aus Fachexperten werden Führungskräfte und Manager/innen. Doch ein exzellenter, erfahrener Fachexperte muss noch lange kein guter Manager sein.
  • In den traditionellen Manager-Ausbildungen (MBA’s, betriebswirtschaftliche Studien, Lehrgänge, Seminare etc.) werden häufig total veraltete Inhalte gelehrt, die an den heutigen Realitäten (Globalisierung, Dynamik, Komplexität, radikaler Wandel…) vorbei gehen. Zudem sind die Lehrer oft viel zu theoretisch orientiert. Gute Manager/innen brauchen natürlich einen theoretischen Background, aber angepasst und abgestimmt auf die heutige Praxis.
  • Unsere Manager/innen sind zu wenig mutig, kreativ und „crazy“. Radikale Zeiten erfordern radikales Management.
  • Die Strategien, Methoden und Vorgehensweisen, die früher zum Erfolg geführt haben, können heute genau das Gegenteil bewirken. Es ist aber ein zutiefst menschliches Verhalten, dass wir an dem festhalten, was wir aus der Erfahrung als erfolgsversprechend kennen.

Diese Liste ließe sich noch weiter fortführen.

Gestern durfte ich das Thema „Führung“ einen ganzen Tag lang mit ca. 50 Studierenden der Berufsakademie Ravensburg (die übrigens sehr interessiert und motiviert waren) gemeinsam erarbeitet. Hat Spaß gemacht.

Hier finden Sie das entsprechende Skriptum, und hier einen kleinen Vorlesungsblog mit weiteren Infos. Aus der Folienpräsentation gehen übrigens primär die theoretischen Modelle und Inhalte hervor, die behandelt wurden. Zu den abseits diskutierten Prinzipien und zu meinem persönlichen Führungsverständnis eines „Leadership 2.0“ werde ich in den nächsten Tagen einen Blogeintrag schreiben.

Mensch, ärger Dich nicht!

dsc00969.jpgpixelio.de

Im Straßenverkehr erlebt man immer wieder brenzlige Situationen, in denen zwei (oder mehr) Verkehrsteilnehmer aneinander geraten – so passiert heute Morgen. Glücklicherweise war ich nur Beobachter.

Diese Begebenheit hat mich dazu bewogen, einige Sätze zum Thema „GELASSENHEIT“ zu schreiben. Denn wenn man schon am Montag morgen so „unter Strom“ steht, wie soll dann erst die ganze Woche laufen?

  • In unserem schnellen, oft hektischen Alltag lassen wir uns zeitweise zu sehr von unseren Emotionen leiten.
  • Wir stehen permanent unter Strom – Konflikte sind die logische Folge.
  • Wenn etwas Unerwünschtes passiert, suchen wir tendenziell den Fehler oder die Ursache in unserem Umfeld oder bei anderen.
  • Der Stress verursacht innerliche Unruhe, das Gefühl, immer einen Schritt hinterher zu sein und schlechte Laune.

Was können wir dagegen tun?

  1. Um gelassener (und dadurch auch glücklicher und auch erfolgreicher) durch’s Leben zu gehen, müssen wir in erster Linie an uns selbst arbeiten.
  2. Es muss uns klar sein, dass im Leben nicht immer alles nach Plan laufen kann. (Shit happens.) Sie werden automatisch gelassener, wenn Sie das akzeptieren.
  3. Wenn Sie auf äußere Reize (z.B. Angriffe) mit der gleichen Emotionalität reagieren, haben Sie schon verloren. Wenn Sie gelassen und ruhig bleiben, so halten Sie alle Trümpfe in Ihren händen.
  4. Versuchen Sie, einen Ausgleich zur schnelllebigen Arbeitswelt zu finden (Stichwort: Work Life Balance). Diese „entschleunigenden“, beruhigenden Aktivitäten müssen Sie unbedingt mit einem fixen Rhythmus durchführen. Sonst verfallen Sie nach kürzester Zeit wieder in alte Gewohnheiten.
  5. „Lieber einmal um Entschuldigung bitten, als 10 mal um Erlaubnis fragen.“ Trauen Sie sich was! Und wenn mal was schief geht, stehen Sie für den Fehler gerade, entschuldigen Sie sich, und machen Sie weiter. Übrigens: Entschuldigen Sie sich für einen Fehler nicht 10 Mal, sondern genau einmal. Je intensiver Sie sich entschuldigen, umso schwerwiegender erscheint der Fehler.
  6. Seien Sie sich Ihrer Stärken und Schwächen bewusst. Stärken Sie Ihre Stärken, und lernen Sie, mit Ihren Schwächen umzugehen. Lernen Sie, auch über sich selbst zu lachen. Nehmen Sie sich nicht zu wichtig!

In der Ruhe liegt die Kraft. 😉