Zwischenergebnis: Herausforderungen im Projektgeschäft

Vor einigen Tagen habe ich nach Eurer Meinung gefragt, wo Ihr die größten Herausforderungen im Projektgeschäft seht. Hier das Zwischenergebnis nach 535 Rückmeldungen (max. 4 Antwortmöglichkeiten pro Teilnehmer/in):

Ich finde, wir sollten das Ergebnis vor allem vor dem Hintergrund folgender Fragestellung analysieren: „Welche dieser Herausforderungen kann ich als Projektleiter/in direkt beeinflussen?“

Hierbei stelle ich die Behauptung auf, dass die Punkte 1 + 2 (Projektziele, Kommunikation) sehr gut beeinflussbar sind. Punkt 3 wiederum (Ressourcenengpässe) halte ich schon für schwieriger. Bei den unrealistischen Terminvorgaben braucht es sicher eine/n Projektleiter/in mit viel Erfahrung und „Standing“, um dagegen wirkungsvoll anzukämpfen. Die vielen Projektbeteiligten (= organisatorische Komplexität) ergeben sich meist aus Notwendigkeiten, die kaum zu verändern sind.

Ich überlasse es Euch, die Liste selbst durchzugehen und zu hinterfragen, wo in der Praxis mehr oder weniger Einflussmöglichkeit besteht.

MEINE THESE: Wir Projektleiter/innen können in der Regel mehr beeinflussen, als wir uns vielleicht eingestehen möchten. Allerdings braucht es hierfür Erfahrung, kommunikatives Geschick, Mut und Durchhaltevermögen.

Etwas zu billig erscheint mir, die oben genannten Herausforderungen immer als gegeben anzunehmen und dadurch die Verantwortung dafür de facto abzugeben. (Nach dem Motto: „Ich kann’s ja doch nicht ändern.“)