Martin Geißler hat mir heute via Kommentar vorgeworfen, ich würde mich mit fremden Federn schmücken. Konkret geht es um die „IOOI Methode“, die ich in diesem Blogpost beschrieben hatte. Hr. Geißler schreibt, die IOOI Methode wurde 2008 in einer Arbeitsgruppe der Bertelsmann Stiftung entwickelt (was auch stimmt – ich hab’s recherchiert).
Zu Hr. Geißlers Vorwurf möchte ich wie folgt Stellung nehmen:
- Ich habe mich niemals mit fremden Federn geschmückt und werde dies auch zukünftig nicht tun. In jedem Blogpost, in jeder Präsentation und auch in jeder sonstigen Publikation habe ich immer nach bestem Wissen und Gewissen die jeweiligen Quellen zitiert. Eine Methode 1:1 zu übernehmen (sogar mit derselben Bezeichnung!) und als meine eigene „Kreation“ auszugeben, das mache ich schon gar nicht.
- Ich fand übrigens den Titel „IOOI Methode“ von Anfang an nicht einmal sehr gelungen. Deshalb habe ich wohl auch seit Ende 2009 nicht mehr darüber gebloggt. Inhaltlich macht die IOOI Methode aber natürlich sehr wohl Sinn.
- Mein Blogpost, auf den sich Hr. Geißler bezieht, stammt ursprünglich vom 14.2.2008 (und nicht vom 14.12.2009). Dies ist so erklärbar, als dass ich den Blogpost am 14.12.2009 lediglich überarbeitet und neu veröffentlicht habe. Deswegen ist auch der ursprüngliche Zeitstempel weg.
- Ich kann mich erinnern, dass ich damals nach „IOOI“ und „IOOI Methode“ gesucht habe – in Google selbstverständlich. Da ich die Bezeichnung nirgends gefunden habe, habe ich sie verwendet.
- Des weiteren habe auch nie behauptet, dass ich die IOOI Methode „erfunden“ hätte. Ich habe lediglich eine in der Wirkungsmessung altbekannte Systematik etwas ergänzt und auf den Projektbereich angepasst.
- Darüber habe ich übrigens schon Anfang 2007, nämlich am 3.1.2007 geschrieben. Auf dieser Basis habe ich dann wie gesagt Anfang 2008 den IOOI-Blogpost verfasst.
FAZIT: Vor diesem Hintergrund müsste ich vielleicht bei der Bertelsmann-Stiftung mal nachfragen, ob sie sich bei der IOOI Methode bei mir eine Inspiration geholt haben 🙂 Dies werde ich natürlich nicht tun, da es mir ehrlich gesagt völlig „wurscht“ ist, wer die IOOI Methode verwendet.
Was ich aber natürlich nicht auf mir sitzen lassen möchte ist der Vorwurf, ich würde fremdes Gedankengut zu meinem eigenen machen. Dies liegt mir fern.
Ich mache übrigens auch Hr. Geißler überhaupt keinen Vorwurf. Wenn man im Internet recherchiert kann man durchaus zum Schluss kommen, hier wäre etwas faul.
Abschließend noch zwei beispielhafte „Beweise“, dass meine Argumentation stimmt und dass ich bereits Anfang 2008 über die IOOI Methode geschrieben habe:
1) Eine e-Mail von Fr. Müller von Mitte 2008, in der Sie auf den Blogpost vom 14.2.2008 verweist:
2) Eine Kurzbeschreibung der IOOI-Methode, die ich am 26.4.2009 für eines meiner Seminare verfasst habe. Hier ist der urspüngliche Link des Blogposts ersichtlich.