Mario Pricken ist Experte für Kreativitätstechniken, innovative Denkstrategien und effektives Ideenmanagement. Kürzlich habe ich auf seiner Webseite „11 gute Gründe, kein Brainstorming durchzuführen“ gefunden. (Quelle)
- Weil die Teilnehmer kein Wissen über den Kreativprozess oder kreative Denkstrategien besitzen und sich stattdessen zu 100% auf ihre Intuition und Tagesverfassung verlassen müssen.
- Weil die Ziele viel zu vage sind und die Teilnehmer unterschiedliche Vorstellung vom Endergebnis haben.
- Weil die Teilnehmer mental den Schritt aus dem Tagesgeschäft nicht schaffen!
- Weil es selten gelingt, die Gruppenanpassung und die Political Correctness während des Meetings aufzubrechen.
- Weil die Vorgesetzten und Kunden der Teammitglieder keine radikale Kreativität einfordern. Manager denken ab einem gewissen Alter eher an die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes als sich auf risikoreiche Ideen einzulassen, die auf unbekanntes Terrain führen.
- Weil die Meetingräume eher an moderne Schulräume erinnern als dass sie zu unkonventionellem Denken einladen.
- Weil sich nur Insider unter den Teilnehmern befinden und Kunden oder fachfremde Personen als störend empfunden werden.
- Weil bereits tausende Menschen tausende Stunden vor ihnen über das Thema nachgedacht haben. Freies Assoziieren, wie es im Brainstorming erfolgt, produziert meist nur leicht variierte Klischees. Für die Big-Idea sind gut präpariertes Material, tiefgreifendes Wissen und ungewöhnliche Methoden notwendig.
- Weil die Teilnehmer nicht gelernt haben, in Chancen und Möglichkeiten zu denken, und stattdessen Profis im Aufspüren von Problemen und Hindernissen sind, die eine Idee bereits im Geburtsstadium vernichten. Frei nach dem Motto: