Prof. Dr. Rupert Lay ist ein deutscher Philosoph und Theologe, Unternehmensberater und Psychotherapeut. Erstmals aufmerksam gemacht wurde ich auf ihn vor einigen Jahren, als mir Roland Dürre das Buch „Führen durch das Wort“ von Rupert Lay schenkte.
Wie meine regelmäßigen Blog-Leser/innen wissen, vertrete ich folgende These: „Gutes Projektmanagement und gutes Management sind in hohem Maße deckungsgleich.“ Anders formuliert: Gute Projektmanager/innen sind in erster Linie gute Manager/innen.
Wenn Sie sich also im Themenfeld Projektmanagement weiterbilden und weiterentwickeln möchten, sollten Sie sich meines Erachtens vor allem mit (guter) Führungsliteratur beschäftigen. In diesem Zusammenhang sind auch die Theorien und Inhalte von Prof. Lay ein absolutes „Highlight“.
In diesem Video-Mitschnitt erläutert Rupert Lay beispielsweise den „Beitrag des Managements zur Wertschöpfung in Unternehmen„.
Prof. Lay spricht von personaler und funktionaler Optimierung, die eine gute Führungskraft im Zusammenhang mit Wertschöpfung in Unternehmen leisten muss. Diesem Modell kann ich sehr viel abgewinnen.
Denn ich bin davon überzeugt, dass sich gute, wirkungsvolle Führung immer häufiger in Spannungsfelder und potenziellen Widersprüchen abspielen wird. Das, was in der einen Situation richtig ist, kann in der anderen Situation völlig falsch sein. Beispiele für derartige Spannungsfelder, Widersprüche, Paradoxien und Dualitäten:
- Führung vs. Management
- Emotionalität vs. Rationalität
- Selbstorganisation vs. Delegation
- Funktion vs. Prozess/Projekt
- Komplexität vs. Einfachheit
- Effektivität vs. Effizienz
- etc. pp.
FAZIT: Führung und Management als Beitrag für Wertschöpfung in Organisationen ist alles andere als trivial. Um diese Aufgabe gut und im Sinne der MENSCHEN bewältigen zu können, ist die Fähigkeit zu differenziertem Denken und Handeln in Spannungsfeldern und Widersprüchen notwendig.