Auf dem Holzweg…
Obwohl sich die internationalen Wirtschafts- und Finanzsysteme in den letzten Jahren – gemessen an den volkswirtschaftlichen Parametern – gut oder sogar sehr gut entwickelt haben, trägt dies immer weniger zu mehr Wohlstand oder Lebensqualität der Bevölkerung bei. Oder etwas präziser ausgedrückt: Immer weniger Privilegierte vergrößern ihren Reichtum auf Kosten der großen Masse der Bevölkerung. Nun bin ich sicher kein Anhänger des Kommunismus oder irgendeiner anderen extremen Gesinnung, aber von „Sozialer Marktwirtschaft“ kann man leider heutzutage nicht mehr sprechen.
Sinnvolles Wirtschaften
Das, was im Großen in die falsche Richtung läuft, beginnt aber natürlich im Kleinen, nämlich in den Unternehmen und Organisationen selbst. Dort herrschen oft Rahmenbedingungen und Führungskulturen vor, die weder das Wohl der Menschen noch die menschlichen Potenziale im Fokus haben.
Mein Beraterkollege Gebhard Borck zählt zu jenen, die Fehlentwicklungen schonungslos ansprechen. In seinem 2011 erschienenen Buch „Affenmärchen – Arbeit frei von Lack und Leder“ (online bzw. als eBook verfügbar – ich habe kürzlich darüber gebloggt) zeigt er darüber hinaus auch auf, wie Wege in ein „Sinnvolles Wirtschaften“ gestaltet sein können. Gebhard tritt aber nicht als allwissender „Prediger“ auf, sondern vielmehr als offener, diskussions- und durchaus konfliktbereiter „Katalysator“ für eine menschenorientierte Wirtschaft.
Crowdfunding-Projekt: „Operation Monkey Business„
Zur Finanzierung der Übersetzung ins Englische hat Gebhard ein Crowdfunding-Projekt gestartet. Ich unterstütze die Initiative sowohl ideell als auch finanziell – weil ich davon überzeugt bin, dass es keine wirkliche Alternative zu „Sinnvollem Wirtschaften“ gibt. Und mein Eindruck ist, dass die meisten Menschen diese Überzeugung teilen. Bewusst oder unbewusst, explizit oder implizit.
Ich habe mit Gebhard letzte Woche via Skype über sein Projekt gesprochen. Weitere Details finden Sie online hier und hier.