StrategicPlay® im Projektmanagement

Die regelmäßigen Leser/innen dieses Blogs werden es mitbekommen haben, dass ich Anfang des Jahres bei Katrin Elster in Hamburg ein StrategicPlay® Facilitator Training (powered by Lego™ Serious Play®) gemacht habe. Die Methode ist absolut großartig, um in Gruppen komplexe Problemstellungen zu bearbeiten und gemeinsame Bilder und Lösungsansätze zu entwickeln. Wir setzen die Methode in der Beratung vor allem in folgenden Bereichen ein:

  • Teamtraining / Teamregeln
  • Projektcoaching
  • Strategiefindung / Business Modelling
  • Führungskräfte-Trainings / Change Management

Besonders in der „Agilen Community“ – wenn ich das so sagen darf – wird StrategicPlay® mittlerweile schon vermehrt angewendet. Das hat auch mit der UnKonferenz „Play4Agile“ zu tun, die im Februar diesen Jahres erstmals in Rückersbach stattfand.

Empfehlung: StrategicPlay® Facilitator Training

Da ich so von der Methode und natürlich auch von Katrin Elster als Person begeistert bin, mache ich heute ganz schamlos Werbung für das nächste „StrategicPlay® Fundamentals – Facilitator Training“, das Anfang Dezember in Hamburg stattfinden wird.

Hier gibt’s weiterführenden Informationen.

Und hier können Sie sich zu dem Training anmelden.

Impressionen

Stattys – Geniale Methode für Workshops etc.

Sowohl bei Katrin Elster (Strategic Play) als auch bei Martin Seibert (//SEIBERT/MEDIA) habe ich in den letzten Monaten eine innovative Moderationsmethode kennen gelernt: Stattys (by Finnovations). Im Prinzip sind es klassische Moderationskarten, allerdings in Form von elektrostatischen Folien, die man von einem Block herunter reißen kann. GENIALE SACHE!

Und wie funktioniert das? Die Anwendung im Projektmanagement lassen wir uns gleich vom Finnovations-Chef, Mikko Mannila, erklären:

Ich habe die Stattys-Methode nun schon in diversen Workshops und Projektsitzungen verwendet. Die Resonanz war jeweils super, und vor allem ließ sich der Team- und Arbeitsprozess durch die Methode sehr effizient gestalten. Im Projektmanagement sehe ich folgende Hauptanwendungsbereiche:

  • Projektstrukturplanung
  • Visualisierung der offenen Aufgaben
  • Visualisierung der Sitzungsagenda
  • kreative Problemlösung
  • Scrum oder Kanban Boards

Ich lege mich fest: Stattys gehören in den Methoden-Koffer eines Projektleiters.

Lego® Serious Play™ – Innovative und wirkungsvolle Methode

Meine Überzeugung ist in den letzten Jahren gereift, dass man mit den richtigen Methoden in einem Zehntel der Zeit das Zehnfache erreichen kann. Oder: Wenn Probleme real komplex sind, finden wir in Teams oft NUR durch den Einsatz der richtigen Methoden eine effektive, systemverträgliche und nachhaltige Lösung.

Schon seit längerer Zeit bin ich deshalb auf der Suche nach innovativen, fundierten und wirkungsvollen Methoden. Bei meinen Hamburger Freunden Katrin Elster und Jens Hoffmann (StrategicPlay® / Hoffmann Consulting) bin ich fündig geworden. Die beiden wenden in ihren Projekten und Teams bereits seit vielen Jahren äußerst effektive Werkzeuge und Methoden an – u.a. auch Lego Serious Play.

Spielen, um geschäftliche Aufgabenstellungen und Herausforderungen zu lösen? Wie soll das gehen?„, werden Sie sich jetzt vielleicht denken. Lego Serious Play hat aber nur bedingt etwas mit spielen zu tun. Denn wissenschaftliche Forschungsergebnisse (gerade auch aus der modernen Gehirnforschung) zeigen deutlich, dass die meisten Menschen wesentlich kreativer und besser Probleme lösen können, wenn dabei mehrere Sinne angesprochen werden. Vereinfacht gesagt passiert durch Lego Serious Play genau das. Darüber hinaus werden Denkmodelle einzelner Teammitglieder externalisiert, durch Bildersprache und Metaphern dargestellt, das vierdimensionale Denken in der Gruppe wird angeregt und gleichzeitig macht das Ganze auch noch Spaß.

Hier einige Eindrücke:

Nun aber zurück zum Training. Das Ganze hatte den Titel „StrategicPlay® Fundamentals – Facilitator Training„.

  • Tag 1:  Nach einigen theoretischen und inhaltlichen Inputs machten wir uns mit der Methode und dem Lego Material bekannt. „Skills Building“ nennt sich das dann. Die Teilnehmer/innen sollen mehrere kleine Aufgaben lösen, die sich im Schwierigkeitsgrad ständig steigern – spannend. Danach wurde ein „Team Building“ Prozess durchgespielt, in dem man in mehreren Vorgehensschritten von individuellen Modellen auf ein gemeinsames Team-Modell kommt. Spätestens nach dem ersten Tag wurde deutlich, welches Potenzial Lego Serious Play birgt.
  • Tag 2: Nun stand die Entwicklung eines „Shared Model“ auf dem Programm. Wiederum wechselten mehrere Input- und Reflexionsrunden die einzelnen Vorgehensschritte ab. Wir bearbeiteten das Thema „Change Management / Veränderungsmanagement“. Besonders beeindruckt hat mich persönlich, dass man innerhalb weniger Stunden ein gemeinsames Change-Modell bis hin zu ganz konkreten Maßnahmen und Prinzipien („simple guiding principles“) erarbeiten kann.
  • Tag 3: Nun waren die Teilnehmer/innen am Zug. Wir gestalteten abwechselnd den 3. Übungstag und schlüpften jeweils in die „Facilitator Rolle“. Nun konnte das methodische Vorgehen und die Anleitung einer Gruppe auch praktisch ausprobiert und geübt werden. Glücklicherweise machten wir auch den einen oder anderen Fehler, was den Lerneffekt zusätzlich erhöhte. Auch an diesem Tag war das Ergebnis der Teamarbeit (zum Thema „gute und effektive Führung“) wieder überaus spannend und eindrücklich.

FAZIT: Das StrategicPlay® Training von Katrin Elster kann ich Jedem/Jeder wärmstens empfehlen, der/die in Projekten arbeitet oder Führungsverantwortung für Menschen und Teams hat. Selbstverständlich eignet sich die Methode nicht für alle Problemstellungen – und sie kann und sollte auch nicht  in jeder Situation angewendet werden. Dort, wo aber komplexe Probleme in Teams gelöst werden müssen, ist Lego Serious Play eine echte „Waffe“.