Die wachsende Bedeutung agiler Prinzipien, Vorgehensweisen und Methoden kommt auch dadurch zum Ausdruck, dass fast wöchentlich neue Studien und Untersuchungsergebnisse zu dem Thema publiziert werden. Dieses Mal bin ich auf eine Studie von SwissQ (Studie als PDF-Download) gestoßen, in der „Agile Trends & Benchmarks“ für 2012 untersucht wurden.
Ergebnisse
Einige Erkenntnisse von SwissQ sind:
- Über 50% der Unternehmen sind mit der Einführung agiler Praktiken nicht zufrieden.
- IT Tools: Ca. 2/3 der befragten Unternehmen setzen MS Office Produkte ein, 31% Jira und 28% HPQC.
- 73% der Befragten schätzen sich selbst als „erfahren“ in der Anwendung agiler Methoden ein.
- Während die bekannten agilen Ansätze wie Scrum bereits von 70% der Unternehmen genutzt werden, gibt es bei TDD, ATDD, Kanban oder die Definition of Done Aufholbedarf.
- Argumente für den Einsatz agiler Methoden sind u.a. Besserer Umgang mit sich ändernden Prioritäten, höhere Produktivität, Time-to-Market.
- In über 50% der Unternehmen kommen agile Methoden zum Einsatz – hier wiederum ist Scrum der mit Abstand am meisten angewendete agile Ansatz (84%).
- Das Top-Management hat nach wie vor große Vorbehalte gegenüber den agilen Praktiken.
- Die größte Hürde ist der Veränderungsbedarf in der Organisation, der sich durch den Einsatz agiler Ansätze ergibt.
- Scheiterungsgründe agiler Projekte sind fehlende Erfahrung (52%) und die Unvereinbarkeit agiler Werte mit der Unternehmenskultur (42%).