Visual Understanding Environment (VUE) im Projektmanagement

Nachdem ich gestern auf Cmap aufmerksam gemacht habe, möchte ich gleich das nächste, kostenlose Tool „ins Rennen werfen“: Visual Understanding Environment – kurz VUE.

PM Kollege Damian Deßler hat mich via Twitter auf VUE aufmerksam gemacht. Danke dafür„Visual Understanding Environment (VUE) im Projektmanagement“ weiterlesen

7 Gründe, warum Sie Cmap für Projekte nutzen sollten

Bereits vor vielen Jahren bin ich auf das kostenlose Tool Cmap gestoßen. Mit dieser kleinen Software (Download Link) können Sie Zusammenhänge in Projekten (und anderen Themen und Vorhaben) einfach, rasch und übersichtlich darstellen.

Heute möchte ich kurz auf die 10 wichtigsten Gründe eingehen, warum ich Cmap regelmäßig in Projekten nutze.  „7 Gründe, warum Sie Cmap für Projekte nutzen sollten“ weiterlesen

Dialog zum systemischen Projektmanagement.

Mein geschätzter PM-Camp-Kollege Mike Leber hat zum letzten Beitrag „Systemisches Projektmanagement: Eine Annäherung“ einen tollen Kommentar verfasst. Ich habe mir deshalb erlaubt, Mikes Kommentar in Form eines virtuellen Dialogs aufzugreifen. Mikes Kommentar ist im Folgenden kursiv dargestellt: „Dialog zum systemischen Projektmanagement.“ weiterlesen

Professioneller Umgang mit Komplexität

Gestern hatte ich die Ehre und das Vergnügen, beim „Projektmanagement Dialog“ der spm (swiss project management association) einen Input zum Thema „Professioneller Umgang mit Komplexität in Projekten“ beizutragen. Ich habe zwar den Titel der Veranstaltung aufgegriffen (Haben Sie Ihr Projekt im Griff? – Komplexität im Projektalltag: was ist Komplexität und wie geht man souverän mit ihr um), aber gleich klar gestellt, dass der Titel eigentlich falsch ist. Denn Komplexität in Projekten kann man nicht im Griff haben. Man kann lediglich versuchen, aufgeklärt und professionell damit umzugehen.
„Professioneller Umgang mit Komplexität“ weiterlesen

Vortragstipp: Führung muss führen.

Organisationen und auch Projekte sind komplexe, soziale Systeme. Wenn wir soziale Systeme gestalten und werte- und sinnorientiert führen möchten, müssen wir verstehen, welchen Prinzipien und Regeln das Gelingen in sozialen Systemen unterliegt.

Der Mann, von dem ich in den letzten Jahren in diesem Zusammenhang am meisten gelernt habe, ist Kambiz Poostchi. Er ist selbstständiger Architekt sowie Lebens- und Sozialberater mit Schwerpunkt Unternehmens- und Organisationsentwicklung. Seine Schwerpunkte sind systemische Führungs- und Organisationsentwicklung sowie systemische Kommunikation.

Aus systemischer Sicht beleuchtet DI Kambiz Poostchi, Entwickler des Open System Model (OSM), welche Bedeutung der Schlüsselfunktion „Führung“ in Unternehmen und Organisationen zukommt.

Durch Beispiele untermauert erklärt er anschaulich, welche Auswirkungen es auf das gesamte Unternehmen, die Mitarbeiter und Kunden hat, wenn Führung geschwächt wird oder nicht führt. Über die relevanten systemischen Leitprinzipien wird ein Eindruck vermittelt, worauf es ankommt, damit Unternehmen ihren Kurs erfolgreich, nachhaltig und sozialverantwortlich in Richtung Zukunft aufnehmen können.

„Systemisches Denken, soziales Lernen, Teamfähigkeit und persönliche Integrität gelten als die unterscheidenden Merkmale einer neuen Entwicklungsphase der Menschheit, die alle Zeichen der integrativen Reifestufe in sich trägt.“ (Kambiz Poostchi)

Termin

Kostenlose Anmeldung bis 15. jänner 2013 unter:

Stellen wir uns die richtigen Fragen?

Beim PM Camp 12 in Dornbirn wurden Sichtweisen ausgetauscht, Standpunkte vertreten und Erfahrungen diskutiert. Die Stimmung war auch in diesem Jahr wieder überwiegend sehr wertschätzend, der Austausch konstruktiv, intensiv und teilweise auch recht kontrovers. Ich fand’s toll.

Eine Frage hat mich aber beschäftigt: Stellen wir uns hier die richtigen und wirklich wichtigen Fragen?

Diese Frage mag dem einen oder anderen abstrakt, theoretisch oder sogar überheblich scheinen. Für mich ist sie aber sehr wesentlich. Denn in den letzten Jahren habe ich folgende Erfahrungen gemacht:

  • Die wichtigsten „Aha-Erlebnisse“ hatte ich nicht im engeren Sinne im Projektmanagement oder in Projekten.
  • Stattdessen hat mich die Auseinandersetzung mit der „Funktionsweise sozialer Systeme“ am stärksten wach gerüttelt.
  • „Funktionsweise“ ist eigentlich der falsche Begriff, denn er klingt allzu mechanistisch. „Gelingende Zusammenarbeit in sozialen Systemen“ wäre die treffendere Formulierung.
  • Die Grundlagen für diese Art des Denkens und Handelns liegen in der Systemtheorie, der Kybernetik oder im radikalen Konstruktivismus.
  • Aber erst wenn die Essenz (guter) Theorien mit allen Sinnen erlebt werden, befindet man sich auf dem (lebenslangen) Lernweg von der Theorie zur Praxis sozialer Systeme.
  • Für mich persönlich war Kambiz Poostchi in diesem Zusammenhang der wichtigste Mentor der letzten Jahre.

Wicked Question Game beim PM Camp 12

Um es kurz zu machen: Ich glaube, wir stellen uns vielfach im Projektmanagement (und auch in anderen Lebensbereichen) nicht die Fragen, die uns wirklich weiter bringen.

Deshalb habe ich – um zum Ursprung dieses Blogbeitrags zurück zu kommen – beim PM Camp 12 eine Barcamp-Session zu diesem Thema angeboten. Die Methode, die wir zum „Aufwärmen“ der Diskussion genutzt haben, war das „Wicked Quesion Game„. Die Session habe ich anschließend auf openPM dokumentiert, dort wurde die Diskussion im kleinen Kreis weiter geführt.

Soweit – so gut. Was könnten nun aber die Fragen sein, mit denen wir uns (im Projektmanagement und auch anderswo) noch stärker beschäftigen sollten? Hier ein Vorschlag, der sich für mich aus der genannten Session auf dem PM Camp ergeben hat:

Wie kommt das Neue in die Welt?

Klar ist für mich: „Das Neue“ muss den Menschen dienen, und nicht umgekehrt!

Über eine rege Diskussion zu diesem Thema würde ich mich freuen. Gleichzeitig darf ich hiermit ankündigen: Auf dem PM Blog wird es zukünftig vermehrt „Systemisches“ geben. Auch auf die Gefahr hin, dass ich damit den einen oder anderen Leser verschrecken oder gar vertreiben werde. Aber die Zeit ist reif.

Führung und Management – Zwei Seiten einer Medaille.

Organisationen (= Unternehmen, Non-Profit Organisationen, Projekte…) sind zweckorientierte, soziale Systeme. In einer komplexen und sich rasch verändernden Umwelt steigen die Herausforderungen an die Gestaltung, Entwicklung und Koordination von Organisationen kontinuierlich an.

Ich halte die Differenzierung von Führung und Management in diesem Zusammenhang für wichtig. Folgende Überzeugungen möchte ich deshalb hier zur Diskussion stellen:

  • Führung und Management bilden in sozialen Systemen zwei sich ergänzende Funktionen.
  • Führung = Wirken am System.
  • Management = Wirken im System.
  • Viele Organisationen sind „over-managed“ aber „under-led“.
  • Wir sollten stets versuchen, Menschen und Systeme zu selbstverantwortlichem, selbstorganisierten Verhalten anzuregen und den (individuellen und systemischen) Entwicklungs-/Reifeprozess zu unterstützen.
  • Führung und Management sollte aus einer dienenden Haltung erfolgen. Dies stellt keinen Widerspruch zu wichtigen Prinzipien wie Verbindlichkeit, Zielorientierung, Fokus.

Ich habe eine kleine Präsentation zu dem Thema erstellt. Vielleicht werde ich beim PM Camp diese Woche auch eine kleine Barcamp Session dazu anbieten.

Interview: Einführung von Projektmanagement Systemen

Vergangene Woche habe ich mit Johann Strasser, geschäftsführender Gesellschafter bei „The Project Group GmbH“ (TPG), ein kurzes Video zur Einführung von Projektmanagement Systemen gemacht. TPG  ist ein international tätiger Fullservice-Anbieter für unternehmensweites Projektmanagement und führender Hersteller von Produkten zu Microsoft Project.

Definition: Projektmanagement System

  • DIN 69901:2009-01 „System von Richtlinien, organisatorischen Strukturen, Prozessen und Methoden zur Planung, Überwachung und Steuerung von Projekten
  • DIN 69905:1997 „Organisatorisch abgegrenztes Ganzes, das durch das Zusammenwirken seiner Elemente in der Lage ist, Projekte vorzubereiten und abzuwickeln
  • projektmanagement-definitionen.de: „Im Projektmanagementsystem vereinigt sich die Kombination aus Werkzeugen, Methoden, Methodologien, Einsatzmittel und Verfahren für das Projektmanagement.“

Zum Nachlesen

Hier können Sie die Empfehlungen von Hr. Strasser zur Einführung eines professionellen PM Systems nachlesen.