Durch einen Beitrag von Reinhard Wagner auf dem GPM Blog bin ich darauf aufmerksam geworden, dass die Version 1.4 des V-Modells kürzlich erschienen ist. Hr. Wagner vergleicht in seinem Beitrag das V-Modell mit der Projektmanagement-Norm DIN 69901-2.
Relevanz
Obwohl das V-Modell XT für den öffentlichen Bereich entwickelt wurde – nämlich als Vorgehensmodell für IT-Projekte – kann es auch im privatwirtschaftlichen Bereich als Grundlage angewandt werden. Ein Vorteil besteht meines Erachtens nämlich darin, dass das V-Modell XT auf diversen Seiten sehr transparent und nachvollziehbar dokumentiert ist:
- Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik (inkl. PDF-Download)
- Wikipedia-Artikel zum V-Modell
- Online-Artikel auf computerwoche.de: Sprinten mit dem V-Modell XT
Das V-Modell XT wurde seit der Überarbeitung im Jahr 2005 u.a. auch stärker in Richtung agiler und inkrementeller Ansätze angepasst. Eingefleischte „Agilisten“ ordnen das V-Modell XT aber recht klar der Kategorie der „Wasserfallmodelle“ zu.
Ich persönlich sehe den Vorteil ganz einfach in der guten Dokumentation des Modells und der langen Praxiserprobung. Ebenso gefällt mir der modulare Aufbau, die Prozessorientierung und die gleichzeitige Beschreibung wichtiger Produkte im Entwicklungsprozess. Aber es ist halt, wie es immer ist: Es gibt keine guten oder schlechten Vorgehensmodelle, sondern lediglich eine sinnvolle oder weniger sinnvolle Anwendung.
(Bilderquelle: V-Modell XT, Version 1.4, S. 21)